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    Entschädigt Bafin die Anleger?  20796  0 Kommentare Wirecard: Deutsche Finanzaufsicht hat laut ESMA versagt

    Die europäische Finanzaufsicht ESMA stellt der deutschen Bafin ein verheerendes Zeugnis im Wirecard-Skandal aus. Das wird die Chancen von geschädigten Anlegern auf Schadensersatz deutlich erhöhen.

    Welche Rolle spielt die deutsche Finanzaufsicht Bafin im Betrugsfall Wirecard? Das ist einer der spannendsten und zudem noch weitgehend offenen Aspekte im Wirtschaftskrimi rund um das Münchener Fintech. Besonders interessant ist diese Frage auch für jene Anleger, die mit Wertpapieren von Wirecard viel Geld verloren haben. Denn sie hoffen auch Schadensersatz, wenn sich schweres Fehlverhalten der Behörde nachweisen lässt.

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    Brisante neue Erkenntnisse liefert nun ein Bericht der europäischen Finanzaufsicht ESMA, die sich mit der Rolle der deutschen Finanzwächter im Fall Wirecard beschäftigt hat. Und die Analyse hat es in sich: Denn die ESMA stellt sowohl der Bafin als auch der Bilanzpolizei DPR ein denkbar schlechtes Zeugnis aus.

    Insbesondere der enge Kontakt zwischen der Bafin und dem deutschen Finanzministerium im Fall Wirecard gefällt der ESMA nicht. Die Unabhängigkeit der Finanzaufsicht sei gefährdet, da es einen sehr engen Austausch mit dem Ministerium gegeben habe. Dies berge die Gefahr der Einflussnahme durch die Politik. Zudem wurde das Finanzministerium mehrfach vorab informiert, bevor die Bafin Maßnahmen in Sachen Wirecard ergriffen hat. Auch wird als „besorgniserregend“ bezeichnet, dass Bafin-Mitarbeiter mit Wirecard-Aktien spekuliert haben.

    Auch die Bilanzpolizei DPR muss sich Kritik im Fall Wirecard gefallen lassen. Bemängelt wird beispielsweise, dass Whistleblower-Hinweise und negative Presseberichte, zum Beispiel in der Financial Times, von der DRP nicht verfolgt worden sind. Erst viel zu spät seien Risiken in der Wirecard-Bilanzierung untersucht worden, so die ESMA. Bereits die Geschäftsberichte in der Zeit von 2015 bis 2017 hätten zu solchen Untersuchungen Anlass gegeben, ohne dass die DPR aktiv geworden sei.

    Insgesamt sieht die ESMA ein ziemliches Chaos bei Bafin und DPR: Die beiden Institutionen hätten kein gemeinsames Verständnis über ihre Rolle und Möglichkeiten. Eine ziemliche Ohrfeige für die Finanzaufsicht in Deutschland!

    Der Bericht der ESMA ist Wasser auf die Mühlen von Anlegeranwälten, die gute Chancen für eine Staatshaftungsklage durch geschädigte Wirecard-Anleger sehen. Auch bei der Bafin dürfte man angesichts einer bereits eingereichten Klage wegen Amtsmissbrauch nun ins Schwitzen geraten. Für Investoren, die mit Wirecard-Aktien oder Derivaten Geld verloren haben, steigen nun die Chancen, zumindest einen Teil ihrer Verluste mit Hilfe einer Schadensersatzklage wettzumachen.

    Besonders aussichtsreich ist dabei eine Schadenersatzklage gegen den Wirtschaftsprüfer EY. Für diese Klage hat die IG Widerruf bereits eine Prozessfinanzierung arrangiert, bei der Anleger ohne Kostenrisiko vorgehen können. Auch die Anmeldung von Forderungen im Insolvenzverfahren der Wirecard AG ist für Anleger aussichtsreich, da ihre Forderungen im Rang eines Gläubigers anerkannt werden können.

    Nun kommen durch den ESMA-Bericht deutlich verbesserte Chancen auf Klagen gegen die Bafin sowie eine Staatshaftungsklage hinzu. Die IG Widerruf bietet Unterstützung und Orientierung für geschädigte Wirecard-Anleger. Im Rahmen einer kostenlosen Prüfung erfahren Sie, welche Möglichkeiten des Vorgehens für sie sinnvoll sind und welche Kosten damit verbunden wären.

     


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    Roland Klaus
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    Roland Klaus arbeitet als freier Journalist und ist Gründer der Interessengemeinschaft Widerruf (www.widerruf.info). Sie dient als Anlaufstelle für alle, die sich zum Thema Widerrufsjoker informieren und austauschen wollen und bietet eine kostenlose Prüfung von Widerrufsklauseln in Immobiliendarlehen, Kfz-Krediten und Lebensversicherungen an. Bekannt wurde Klaus als Frankfurter Börsenreporter für n-tv, N24 und den amerikanischen Finanzsender CNBC sowie als Autor des Buches Wirtschaftliche Selbstverteidigung.

    Sie erreichen Ihn unter www.widerruf.info
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    Verfasst von Roland Klaus
    Entschädigt Bafin die Anleger? Wirecard: Deutsche Finanzaufsicht hat laut ESMA versagt Die europäische Finanzaufsicht ESMA stellt der deutschen Bafin ein verheerendes Zeugnis im Wirecard-Skandal aus. Das wird die Chancen von geschädigten Anlegern auf Schadensersatz deutlich erhöhen.