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     332  0 Kommentare Disziplin und Strategie statt Emotion und Zufall

    In der Ruhe liegt die Kraft, heißt es so schön. Doch bei der Geldanlage geht es vielfach um Emotionen.

    Herdentrieb, Selbstüberschätzung, Gier und Verlustangst: Börsenaltmeister André Kostolany hat es bei jeder Gelegenheit betont: Die Rolle der Psychologie bei Geldanlagen und bei Börsengeschäften könne nicht hoch genug eingeschätzt werden.

    Blickt man in diesen Wochen auf die Finanzmärkte, scheint sich das wieder zu bestätigen. Viele Anleger investieren entweder getrieben von Unsicherheit und Ängsten oder rennen vermeintlichen Megatrends hinterher. Naheliegender wäre es, sich nicht so sehr von den Ereignissen verunsichern zu lassen, und sich in Ruhe über seine Geldanlagen Gedanken zu machen.

    Der Zugang zu Informationen und Transparenz sind für immer mehr Anleger Grundvoraussetzungen, bevor sie am Kapitalmarkt investieren. Diese Bedürfnisse erstrecken sich heute von der Bonität des Emittenten, über die Details der Preisberechnung bis hin zu regelmäßigen Risikokennzahlen des Produktes. Während früher der Zugang zu detaillierten Informationen den Profis vorbehalten war, so hat sich das Angebot für Privatanleger in den zurückliegenden Jahren massiv verbessert, bis hin zu Real-Time Informationen. In wohl kaum einer anderen Anlageklasse gibt es derart umfangreiches Informationsmaterial wie bei strukturierten Wertpapieren.

    Da diese Produkte trotz aller Transparenz komplexe Instrumente sind, wird das Maß an Aufklärung weiterwachsen. Je besser die Käufer informiert sind, desto selbstverständlicher werden sie Informationen über Produkte und Emittenten einfordern und auch verarbeiten können. Mit höherer Transparenz wächst das Verständnis für Chancen und Risiken; nicht nur bei strukturierten Wertpapieren. Das führt dazu, dass Kunden Produkte auswählen können, die noch genauer auf ihre Markterwartung und ihr Portfolio ausgerichtet sind.

    Nur eine Sache kann es nicht geben: Eine Blaupause für das richtige Finanzprodukt. Jeder Anleger muss sich selbst mit seiner persönlichen Chance-Risiko-Neigung auseinandersetzen. Jeder hat unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten und ist zunächst aufgefordert zu sparen, dann zu investieren und letztlich erst zu spekulieren, um Rückschläge finanziell auch verkraften zu können.

     




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Disziplin und Strategie statt Emotion und Zufall In der Ruhe liegt die Kraft, heißt es so schön. Doch bei der Geldanlage geht es vielfach um Emotionen.

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