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     526  0 Kommentare "Lockdown könnte zu tausenden Geschäfts-Schließungen führen"

    Wien (ots) - Österreichs Einzelhandel am Wendepunkt - Retail-Marktbericht von
    OTTO Immobilien

    Der österreichische, aber auch der globale Einzelhandel, stehen aufgrund der
    Coronakrise an einem entscheidenden Wendepunkt. "Mit dem jetzt verordneten
    zweiten Lockdown wird sich die Situation für viele Händler noch einmal deutlich
    verschlechtern, sodass in naher Zukunft tausende Geschäfte in ganz Österreich
    schließen könnten", so die Befürchtung der Retail-Experten von OTTO Immobilien
    in ihrem seit heute vorliegenden aktuellen Marktbericht .

    Während des ersten Lockdowns waren in Österreich 10,3 Mio. m² Verkaufsfläche und
    somit etwa 73 % der gesamten Verkaufsfläche still gelegen. Die täglichen
    Umsatzverluste betrugen während dieser Zeit für den stationären Einzelhandel 140
    Mio. Euro brutto und in der Gastronomie 60 Mio. Euro/Tag (Wohnbevölkerung plus
    Touristen). Vor allem die Branchen Bekleidung, Schuh, Leder und Elektronik sowie
    die Geschäfte in den Tourismus-Hotspots erlitten massive Verluste, während die
    Zahlen von Nahversorgen, Baumärkten, dem Sporthandel, Drogerien und handelsnahen
    Dienstleistern mehr Stabilität aufwiesen und sich als etwas krisenresistenter
    herauskristallisierten . Für die Bestandsgeber von Shop-Flächen dürfte sich der
    monatliche Verlust auf etwa 200 Mio. Euro (Miete und Betriebskosten) belaufen. *

    * Quelle: RegioPlan Consulting GmbH

    Wirtschaftliche Folgen auf 2021 verschoben - Handel muss sich neu erfinden

    "Die Folgen des ersten Lockdowns wurden durch diverse Unterstützungen und
    Stundungsmaßnahmen lediglich aufgeschoben und werden wahrscheinlich erst im
    ersten Halbjahr 2021 schlagend werden", so Patrick Homm MA, Leiter
    Immobilienvermarktung Gewerbe bei OTTO Immobilien . Für den zweiten Lockdown,
    der neben der Gastronomie die Schließung des gesamten Non-Food Handels von 17.
    November bis 6. Dezember 2020 verordnet, befürchtet der Österreichische
    Handelsverband einen weiteren Umsatzentfall von 900 Mio. Euro pro
    Lockdown-Woche.

    Fraglich ist laut Homm auch, wie erfolgreich das Weihnachtsgeschäft nach der
    Wiedereröffnung aufgrund fehlender Touristen sowie der Zurückhaltung der
    einheimischen Bevölkerung sein werde. "Jetzt sind individuelle
    Unterstützungsmaßnahmen dringend notwendig, um die betroffenen Branchen und
    Betreiber liquide zu halten und somit deren Zukunft zu retten", appelliert Homm.

    Auch für die Immobilien-Eigentümer ändert sich die Situation auf Basis von
    COVID-19. Bei Retail-Objekten sei teilweise mit deutlich längeren
    Vermarktungszeiten zu rechnen, kreative Ansätze und Ideen seien dringend
    gefragt, um diese auch nachhaltig vermieten zu können. "Die gegenwärtige Krise
    zeigt zudem deutlich auf, dass Eigentümer von Handelsimmobilien zukünftig
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