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    Innovationen in der Lebensmittelwirtschaft  205  0 Kommentare am Puls der Zeit und unter kritischer Beobachtung / 1. Deutscher Innovationsreport Food: Gemeinsame Studie von DIL und Engel & Zimmermann (FOTO) - Seite 2


    Befragung, können sich auf zwei Arten bemerkbar machen: entweder für den
    Verbraucher oder für das produzierende Unternehmen. Fast die Hälfte der
    Produktinnovationen (48 %) zeichnet sich durch eine längere Haltbarkeit aus.
    "Die Lebensmittelhersteller leisten somit einen aktiven und signifikanten
    Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen", so Dr. Volker Heinz.

    Innovationen in neuartige Prozesse tätigte die Hälfte der teilnehmenden
    Unternehmen (53 %) in den vergangenen drei Jahren. In diesem Bereich spielten
    Umweltwirkungen die größte Rolle: 79 % der Innovatoren gaben an, dass ihre
    Prozessinnovationen einen Beitrag zur CO2-Reduktion im Unternehmen leiste (s.
    Grafik 1). Vor dem Hintergrund des Green Deal der Europäischen Union und den von
    der Politik angestrebten Zielen zur Emissionsreduzierung zeigt dies, dass die
    Lebensmittelbranche auch hier an einem gesellschaftspolitisch höchst relevanten
    Thema arbeitet und ihrer Verantwortung für den Klimaschutz nachkommt. Ebenfalls
    79 % nannten die Verringerung des Energieverbrauchs als positive Umweltwirkung
    ihrer Innovation. Eine große Rolle spielt auch die Verringerung des Material-
    und Wasserverbrauchs (71 %).

    Im Zusammenhang mit dem Nutzen für die Umwelt verfolgen die
    Lebensmittelhersteller auch ganz eigene Interessen. So gaben 80 % an, dass die
    Einführung von Umweltinnovationen zur Verbesserung der Reputation ihres
    Unternehmens diente. 75 % nannten die Erfüllung bestehender, 72 % die Erwartung
    künftiger gesetzlicher Vorgaben als Grund. Dass Nachhaltigkeit immer auch eine
    ökonomische Komponente beinhaltet, zeigt sich darin, dass 72 % die steigenden
    Kosten für Energie oder andere Rohstoffe als Motivation nannten, in
    Umweltinnovationen zu investieren.

    Industrie 4.0 ist das Top-Thema bei Prozessinnovationen

    Bei der konkreten Nachfrage, welche Prozesstechnologien in Zukunft an Bedeutung
    gewinnen, wurde mit großem Abstand am häufigsten die Produktion individuell
    angepasster

    Produkte mithilfe prozessübergreifender IT-Maßnahmen genannt (66 %). Die
    Ernährungsindustrie muss im internationalen und nationalen Wettbewerb Produkte
    und Prozesse in immer kürzeren Zyklen optimieren und Kosten senken. Die
    Digitalisierung und eine intelligente Vernetzung von horizontalen wie vertikalen
    Wertschöpfungsprozessen - kurz: Industrie 4.0 - haben das Potenzial, die
    Transparenz, Planungssicherheit, Qualität und Kundenorientierung in der
    Lebensmittelherstellung weiter zu verbessern. Die hohe Bedeutung des aseptischen
    Abfüllens (34 %) spiegelt das Dauer-Thema der Lebensmittelsicherheit, aber auch
    den neuen Trend des Clean Eating wider: "Der Trend zu naturbelassenen
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    Innovationen in der Lebensmittelwirtschaft am Puls der Zeit und unter kritischer Beobachtung / 1. Deutscher Innovationsreport Food: Gemeinsame Studie von DIL und Engel & Zimmermann (FOTO) - Seite 2 Was treibt die deutsche Lebensmittelindustrie zu Innovationen an? Sind es Verbraucherwünsche, Nachhaltigkeitsgedanken oder schlichtweg der Gesetzgeber? Welche technologischen Prozesse werden in den nächsten Jahren für Food-Innovationen eine Rolle …

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