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    Aktien Frankfurt  326  0 Kommentare DAX wie festgezurrt – Lockdown-Angst bremst, Hoffnung auf Geldpolitik stützt

    Die Wissenschaft fordert ihn, Sachsen beschließt ihn, Berlin prüft ihn und Bayern will noch keinen Alleingang wagen, aber plädiert ebenso für einen harten Lockdown in ganz Deutschland.

    Mit immer weiter steigenden Infektionszahlen droht wie schon wie im Frühjahr schon bald ein kompletter Stillstand des öffentlichen und damit auch eines Großteils des wirtschaftlichen Lebens in Deutschland.

    Dass der Deutsche Aktienindex in diesem Umfeld keine Freudensprünge nach oben vollzieht, ist wenig verwunderlich. Aber dass auch nach unten nichts geht, mag den einen oder anderen schon etwas ins Grübeln bringen. Wie festgezurrt verharrt der Index auf seinem immer kleiner werdenden Fleck.
     
    Wenn jeder an der Börse wegen eines drohenden harten Lockdowns eine Korrektur erwartet, kann diese auch ausbleiben. Am Ende könnten sich die Anleger mit entsprechenden Zusagen der Zentralbanken dazu entscheiden, direkt weiter zu kaufen. Weitere Lockdowns bedeuten eben weitere geldpolitische Spritzen, so ihre Argumentation. Es war auch nicht die Konjunktur, die den Markt auf neue Rekorde hievte, es war die Geldpolitik. Aus Anlegersicht könnten harte Lockdowns also paradoxerweise gute Nachrichten sein. Jeder wartet jetzt darauf, dass die Zentralbanken das geldpolitische Füllhorn über ihnen ausschütten.
     
    Hinzu kommt die Saisonalität, nach der die aktuelle Woche in der Regel schwach ist. Ab dem 15. Dezember spricht über verschiedene langjährige Zeiträume die Vergangenheit dann wieder für steigende Kurse im DAX bis zum Jahresende. Vielleicht wird also das „Front Running“ auf die Fed-Sitzung am Mittwoch kommender Woche den Ausschlag für eine Weihnachtsrally an der Frankfurter Börse geben. Europäische Zentralbank und Federal Reserve müssen den Märkten versichern, dass sie nicht ungeschützt durch die immer wahrscheinlicher werdenden harten Lockdowns gehen müssen. 




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    Jochen Stanzl
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    Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte. Stanzl ist Herausgeber des GodmodeTrader Handbuchs* *Werbelink
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    Verfasst von Jochen Stanzl
    Aktien Frankfurt DAX wie festgezurrt – Lockdown-Angst bremst, Hoffnung auf Geldpolitik stützt Die Wissenschaft fordert ihn, Sachsen beschließt ihn, Berlin prüft ihn und Bayern will noch keinen Alleingang wagen, aber plädiert ebenso für einen harten Lockdown in ganz Deutschland.

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