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    DAX-Wochenplan  8544  0 Kommentare Konsolidierung auf die DAX-Rekorde angezeigt

    Eine Konsolidierung auf die DAX-Rekorde ist bereits angezeigt. Fraglich ist nur, wie intensiv diese ausfallen wird. Dazu habe ich folgende Chartanalyse verfasst.

    Eine Konsolidierung auf die Rekordwoche im DAX ist technisch gesund und bereits am Freitag eingeleitet worden. Wie tief kann sie gehen?

     

    Direkt am Montag startete der DAX durch. Mit der Verabschiedung des US-Stimulus-Pakets im US-Senat waren die Weichen aus Sicht der Liquidität gestellt. Die Rückeroberung der 14.000er-Region gab den ersten Impuls zum größeren Widerstand um 14.100 bis zu den ehemaligen Rekordhochs. Diese wurden direkt angelaufen und mit deutlichem Momentum übersprungen.

    Dabei glänzte der Montag aus Sicht der Anleger mit einem Aufschlag von 460 Punkten und schloss deutlich über den bisherigen Rekordhochs von 14.197. Das Handelsvolumen folgte der Bewegung, denn bei einem Ausbruch aus mehrwöchigen Handelsphasen positionieren sich Marktteilnehmer neu oder müssen Positionen schliessen.

    Per Schlusskurs stand somit das nächste Signal für Anleger an, die dann ab Dienstag in den Markt drängten. Mit noch einmal mehr Volumen als am Ausbruchstag selbst ging der DAX in die "Nachzügler-Phase" über und markierte mit weiteren Rekorden bis Donnerstag täglich neues Terrain.

    In Summe dehnte sich die Bewegung auf 726 Punkte aus. Eine Konsolidierung lag förmlich in der Luft und wurde vor allem von Tradern sehnsüchtig erwartet. Sie trat erst am Freitag ein und charakterisiert die dritte Phase dieser Handelswoche:

     

     

    Für die neue Woche stellt sich nun die Frage, wie lang die Konsolidierungsphase andauert und wie intensiv sie sich ausgestaltet. Vor einer Beantwortung schauen wir auf die einzelnen Handelstage der Woche und haben mit Blick auf das Volumen ein erstes Indiz für die Trendstärke - am einzigen Minustag der Woche war das Handelsvolumen am niedrigsten:

     

     

    Dies spricht für bisher sehr geringen Abgabedruck am Markt.

    Übergeordnet ist der Markt optisch und technisch deutlich ausgebrochen. Dies ist übergeordnet bei allen Analysen im Hinterkopf zu bewahren:

     

     

    Mit Blick auf die Wall Street hat sich die Schwäche an der Nasdaq wieder relativiert. Tesla & Co holten einen Teil der Verluste auf und der Dow Jones zeigte ebenfalls mit neuen Hochs deutliche Dynamik auf. Ein ähnliches Bild skizziert sich dabei mittelfristig, wie wir im DAX gesehen haben. Dort steht ebenfalls eine Konsolidierung aus:

     

     

    Gänzlich abgeschlossen scheint die Konsolidierung schon wieder beim Bitcoin zu sein. Mit Kursen über 60.000 US-Dollar geht die Rekordjagd nahezu ungebremst weiter. Das langfristige Bild möchte ich hier ebenfalls mit einspeisen:

     

     

    Was leite ich daraus für die kommende Handelswoche ab?

     

    Zunächst habe ich zwei GAPs identifiziert. Zum Wochenstart hatte diese Kurslücke eine Signalwirkung und wurde nicht wieder berührt. Trader, die auf diesen Bereich spekulierten, sollten in Anbetracht der Bewegungsdynamik jedoch sinngemäß aus dem Markt geflogen sein.

    Anders verhält es sich beim GAP zu Donnerstag. Dieses grenzt die Phase zwei von Phase 3 ab und leitete die Konsolidierung ein:

     

     

    Die eingangs gestellte Frage nach dem Ausmaß dieser Konsolidierung kann nun als Szenario beantwortet werden. Wird das GAP direkt wieder geschlossen, ist eine tiefere Konsolidierung vertagt und neue Hochs sind aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich. Immerhin grenzt das GAP direkt an den Bereich des Allzeithochs.

    Bleibt das GAP am Montagmorgen bestehen wächst die Wahrscheinlichkeit auf eine tiefere Konsolidierung an. Diese kann im weiteren Verlauf bis zur 14.404 - dem Hoch des Ausbruchstages - erfolgen und in einer weiteren Ausdehnung auf das erste Konsolidierungstief nach dem Momentum-Ausbruch bei 14.309 Punkte:

     

     

    Erst darunter dürften die größeren Anlegerschichten nervös werden und ggf. das alte Rekordhoch bei 14.197 Punkten anlaufen.

    Als wahrscheinlicher erachte ich jedoch zumindest den Test des Donnerstag-GAPs. Gerade weil der Dow Jones am Freitagabend erneut Stärke zeigte, könnte sich wieder ein positiver Montag formieren.

    Die genaue GAP-Kante und dieses Szenario ist hier abgebildet:

     

     

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    Ganz wichtig vorab: In Amerika wurde bereits auf die Sommerzeit umgestellt. Daher sind die regulären Termine für uns eine Stunde eher verzeichnet, ebenso wie die Handelszeiten der Wall Street (nun 14.30 Uhr bis 21.00 Uhr).

    Nach dem Eurogruppentreffen am Montag findet das EcoFin-Treff am Dienstag statt. Impulse werden jedoch eher von der ZEW-Umfrage am Dienstag 11.00 Uhr erwartet. Für Deutschland und Europa werden vom ZEW-Institut die jeweils aktuelle Lage sowie Konjunkturerwartungen skizziert. Am Nachmittag stehen die US-Einzelhandelsumsätze um 13.30 Uhr an.

    Der Mittwoch hält 11.00 Uhr die EU-Verbraucherpreise bereit. Das Event der Woche dürfte jedoch die US-Notenbanksitzung der FED sein, in der weitere zins- und geldpolitische Maßnahmen vorgetragen werden. Ab 19.00 Uhr sowie 19.30 Uhr zur Pressekonferenz ist somit Aufmerksamkeit gefragt.

    Die EU-Lohnkosten sind am Donnerstag 11.00 Uhr wichtig, sowie am Nachmittag wieder die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung. Parallel steht der Phily-FED-Herstellungsindex 13.30 Uhr an.

    Mit den Erzeugerpreisen aus Deutschland Freitag 8.00 Uhr schliesst die spannende Woche, in der neben der FED auch die Bank of England und Bank of Japan tagen wird.

    Alle Prognosen dieser Terminauswahl sind hier verzeichnet:

     

     

    Alle Gedanken als Video:

     

     

    Damit wünsche ich uns für die neue Handelswoche viel Erfolg.

    Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977) - gerne auch kostenfrei jeden Sonntag auf wallstreet-online zu abonnieren: Autor abonnieren 0

     

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
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