Coca Cola, Symrise, Fresenius – die Dividendenperlen
Pandemiebedingte Schließungen von Restaurants oder Bars gehen auch an Weltkonzernen wie
Coca-Cola nicht spurlos vorüber. Die Dividende wird dennoch erhöht. Auf viele Dividendenstars ist auch in schwierigen Zeiten Verlass. Wir stellen die Analyse von Werner W. Rehmet, MyDividends
für die Südseiten der Börse München vor.
Coca-Cola und Colgate-Palmolive steigern seit 58 Jahren die Dividende
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Der Getränkekonzern Coca-Cola gab Mitte Februar die 58. jährliche Dividendenanhebung in
ununterbrochener Folge bekannt. Der Brausekonzern steigerte die vierteljährliche Dividende um 2,4 Prozent oder 1 US-Cent. Der weltweit größte Softdrinkhersteller zahlt künftig auf das Jahr
hochgerechnet 1,68 US-Dollar an seine Investoren. Seit dem Jahr 1920 erhalten die Aktionäre eine Dividende. Coca-Cola leidet unter den weltweiten Lockdowns, da in den Restaurants, Bars, Kinos
oder Stadien in Zeiten der Schließung keine Getränke serviert werden. Auf der anderen Seite konsumieren die Verbraucher vermehrt zu Hause. In Summe sank der Umsatz im vierten Quartal 2020 um 5
Prozent auf 8,6 Mrd. US-Dollar, wie bereits am 10. Februar berichtet wurde. Auf organischer Basis ergab sich ein Rückgang um 3 Prozent. Im Jahr 2020 wurden knapp 33 Mrd. US-Dollar Umsatz
(Vorjahr: 37,3 Mrd. US-Dollar) bei einem Nettogewinn von 7,8 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 8,9 Mrd. US-Dollar) erzielt.
Vor wenigen Tagen gab der Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive eine Anhebung der
Quartalsdividende um 2,3 % von 44 Cents auf 45 US-Cents bekannt. Die Anhebung gilt ab dem zweiten Quartal 2021. Insgesamt hat das Unternehmen damit die letzten 58 Jahre seine Dividende Jahr um
Jahr erhöht. Seit 1895 zahlt Colgate-Palmolive ununterbrochen eine Ausschüttung an die Aktionäre. Der Konsumgüterhersteller wurde 1806 gegründet und ist in den Bereichen Mundpflege, Körperpflege
und Haushaltspflege tätig. Zu den Marken zählen Ajax, Colgate, Elmex, Meridol oder Palmolive. Die Umsätze lagen im Fiskaljahr 2020 bei 16,47 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 15,69 Mrd. US-Dollar). Unter
dem Strich betrug der Gewinn im letzten Jahr 2,7 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 2,4 Mrd. US-Dollar).
Viele deutsche Firmen setzen aktionärsfreundliche Dividendenpolitik fort
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Auch viele deutsche Firmen heben die Dividende an. So erhöht Brenntag die Dividende das
zehnte Jahr in Folge. Der im MDAX gelistete Konzern wird seinen Aktionären eine Dividende
in Höhe von 1,35 Euro auszahlen. Dies entspricht einer Steigerung um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,25 Euro). Brenntag hat damit in jedem Jahr seit dem Börsengang 2010 die Dividende
gesteigert. Die Hauptversammlung findet am 10. Juni 2021 statt. Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf 11,78 Mrd. Euro. Diese lagen damit wechselkursbereinigt 6 Prozent unter
dem Umsatz des Vorjahres. Das operative EBITDA lag mit 1,06 Mrd. Euro 8,3 Prozent (wechselkursbereinigt) über dem Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 1 Prozent auf 473,8 Mio. Euro. Das
Ergebnis je Aktie lag bei 3,02 Euro nach 3,02 Euro im Vorjahr. Der Brenntag-Konzern erwartet derzeit für das Jahr 2021 ein operatives EBITDA im Bereich zwischen 1,08 und 1,18 Mrd. Euro.
Der Fotodienstleister CEWE Stiftung & Co. KGaA will seine Ausschüttung um 15 Prozent von 2 Euro auf 2,30 Euro je Aktie erhöhen. Es ist die zwölfte Dividendenanhebung in Folge. Die Hauptversammlung findet am 9. Juni 2021 statt. CEWE steigerte den Gruppenumsatz im Geschäftsjahr 2020 auf 727,3 Mio. Euro (2019: 720,4 Mio. Euro), wie bereits am 22. Januar mitgeteilt wurde. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 79,7 Mio. Euro (2019: 56,8 Mio. Euro). Die Firma wurde 1961 gegründet und ist seit 1993 an der Börse notiert. CEWE mit Sitz in Oldenburg beschäftigt rund 4.200 Mitarbeiter.
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