checkAd

    Halbzeit  322  0 Kommentare Enteignungsinitiative sammelt rund 130 000 Unterschriften

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Bürgerinitiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" hat in Berlin nach zwei Monaten rund 130 000 Unterschriften gesammelt. Das teilte die Landeswahlleitung am Montag mit. Die Initiative setzt sich dafür ein, Immobilienunternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen gegen eine Milliardenentschädigung zu enteignen. Sie hat noch zwei weitere Monate Zeit, die für das Volksbegehren erforderliche Zahl von etwa 175 000 gültigen Unterschriften zu erreichen.

    Die Berliner Bezirkswahlämter haben den Angaben zufolge bisher 50 962 Unterschriften geprüft. Davon sind 38 334 gültig und 12 628 ungültig. Der Anteil ungültiger Unterschriften an den eingereichten beträgt der Landeswahlleitung zufolge damit nicht ganz ein Viertel (24,8 Prozent).

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.340,00€
    Basispreis
    12,79
    Ask
    × 14,09
    Hebel
    Long
    16.760,23€
    Basispreis
    12,82
    Ask
    × 14,06
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Häufigster Grund für die Ungültigkeit sei die fehlende deutsche Staatsangehörigkeit (56,3 Prozent) der Unterschreibenden. Erforderlich sind Unterschriften von mindestens 7 Prozent der zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten innerhalb der vorgegebenen Frist von vier Monaten. Sie endet am 25. Juni. "Wir sind weit über dem Soll und damit auf einem sehr guten Weg", so ein Sprecher der Initiative am Montag. "Wenn wir 1700 Aktiven und die vielen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützer in der Stadt jetzt so weiter machen, dann werden wir bis zum 25. Juni die Mindestzahl von 175 000 gültigen Unterschriften deutlich überschreiten."

    Kommt die nötige Zahl zusammen, folgt ein Volksentscheid, der wie eine Wahl abläuft. Er könnte dann parallel zur Abgeordnetenhauswahl am 26. September stattfinden. Um das Volksbegehren zu beantragen, hatte "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" 2019 schon gut 77 000 Unterschriften gesammelt - mindestens 20 000 waren in der ersten Phase nötig.

    Nach mehr als einjähriger juristischer Prüfung gab der Senat grünes Licht. Laut Gesetz musste die Initiative aber noch abwarten, ob das Abgeordnetenhaus ihr Anliegen übernehmen würde, was nicht geschah. Daraufhin begann am 26. Februar die zweite Sammelphase.

    Das Volksbegehren wird nicht nur vom Dax -notierten Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen kritisch gesehen. Auch die Oppositionsparteien CDU, AfD und FDP in Berlin sind gegen Enteignungen von Wohnungsunternehmen, die SPD ebenso. Jusos und die Linke in Berlin unterstützen die Initiative./ah/DP/eas





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Halbzeit Enteignungsinitiative sammelt rund 130 000 Unterschriften Die Bürgerinitiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" hat in Berlin nach zwei Monaten rund 130 000 Unterschriften gesammelt. Das teilte die Landeswahlleitung am Montag mit. Die Initiative setzt sich dafür ein, Immobilienunternehmen mit mehr als …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer