Daimler: Diesel Schadensersatz Sammelklage – für wen ist sie geeignet?
Für Besitzer von Mercedes Diesel Fahrzeugen mit dem Motor OM 651 wird es eine sogenannte Musterklage auf Schadensersatz geben. Doch nicht für alle ist das die beste Lösung.
Nach Volkswagen nun also Mercedes: Im Diesel-Skandal hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen eine Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG eingereicht. Die Klage gilt für Diesel mit dem Motor OM651, also die Modelle GLK und GLC. Besitzer dieser Fahrzeuge können sich der Klage anschließen. Der Vorteil: Sie gehen kein Kostenrisiko ein und profitieren möglicherweise von einem Vergleich, der in der Musterklage geschlossen wird.
Für Diesel-Besitzer, die keine Rechtsschutzversicherung haben, ist diese Sammelklage in den meisten Fällen eine sinnvolle Möglichkeit, sich die Chance auf Schadensersatz zu sichern. Der Fall Volkswagen zeigt jedoch auch, dass eine individuelle Klage oft bessere Ergebnisse bringen kann als eine Sammelklage.
Deswegen dürfte für die meisten Verbraucher, die eine Rechtsschutzversicherung haben, ein individuelles Vorgehen die bessere Lösung sein. Zum einen können sie dann selbst entscheiden, welchem Vergleich sie zustimmen, wenn es auf einen Kompromiss mit dem Hersteller hinausläuft.
Zum anderen hat die Musterfeststellungsklage auch etliche Unwägbarkeiten. Wer daran teilnimmt, kann nicht mehr individuell klagen. Die Interessengemeinschaft Widerruf bietet daher eine kostenlose und unverbindliche Prüfung, in der Diesel-Besitzer erfahren, welches Vorgehen für sie in Frage kommt und wie sie dazu vorgehen müssen. Hier geht es zu dieser Prüfung.