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    US-Wahl  1457  0 Kommentare Zweimal werden wir noch wach ... - Seite 3



    Markt-Interna: Das Handelsvolumen im S&P 500 fiel auf 1,79 Milliarden Aktien zurück, es ist damit nun in den kurzfristig unterdurchschnittlichen Bereich gefallen. Der VIX steigt um 5,7 Prozent auf 16,27. Der S&P 500 bewegt sich um 0,2 Prozent nach oben. Die VIX-Stochastik zeigt weiterhin „Aktien kaufen“ an, der MACD bestätigt das bisher nicht. Die Indikation im VIX-Chart auf der Web-Seite der TimePattern (unter „Markt“) steht auf „neutral“. Das Put/Call-Verhältnis (total PCR) stieg 0,05 auf 0,73. Der kurzfristige Durchschnitt fällt recht steil, das ist im Kontrasinne tendenziell bärisch zu sehen. Die Index-Derivateumsätze fielen am Freitag auf unterdurchschnittliches Niveau. Der TRIN schloss mit 0,94 auf neutralem Terrain. Der kurzfristige Durchschnitt ist aus der Überverkauftheit in den neutralen Bereich gewandert. Die erste Bestätigung für einen Upturn ist gültig, die zweite steht weiterhin aus.

    Bis hierher: Solche bei VIX und S&P 500 gleich gerichteten, noch dazu VIX-seitig überproportionalen Bewegungen gehen häufig stärkeren Bewegungen voraus. Die Wahrscheinlichkeit eines bullischen Schubs dürfte dabei gegenwärtig größer sein. Aus den bereits angesprochenen Gründen, sowie aus der Entwicklung des PCR, dürfte sein Potenzial allerdings mäßig sein.

    Von der Inter-Market-Seite gehen keine Impulse aus, hier wird auf eben solche gewartet.

    TimePatternAnalysis: Bei den Prognosen der großen Aktienindices heißt die Devise weiterhin „Seitwärts“ mit leichter Betonung der Oberseite.

    Beim NDX dürfte kaum noch Spielraum nach oben sein. Es hat sich kurzfristiger Abwärtsdrang aufgebaut („türkis“). In der nun aufgetretenen Extension dürften die Bullen aber noch einen leichten Vorteil haben. Die Prognose des SOX untermauert die anstehende Schwäche der Technologie.

    Beim Oil Brent teilt sich mit dem freitäglichen Schlusskurs das Bild. Das Kurzfristpotenzial, wie es sich aus den Zyklen ergibt, die erst kurz zuvor signifikante Wendepunkte erreicht haben, zeigt zwar weiterhin stracks nach unten. Dennoch dürfte der Fall zunächst abgebremst werden. Zielbereich per zweite Hälfte November 44 bis 45 Dollar.

    Gold wird zunächst abwärts gesehen, in einigen Tagen wird eine Gegenbewegung angezeigt. Beim HUI geht es weiter „gen Süden“. Hier existiert kurzfristig noch leichtes Aufwärtspotenzial. Beide Indices zeigen bis Ende November weitere Schwäche, aber gegenwärtig keinen gravierenden Einbruch. Mittelfristig tendieren sie eher fest.

    Das Prognosemodell der Rendite der 10-jährigen TBonds ist weiter „long“. Beim Dollar bleibt es dabei: Zunächst seitwärts, dann abwärts.

    Gesamteindruck: Politische Einflüsse überrollen in diesen Tagen Marktschwingungen in besonderem Ausmaß. Das nervöse Gezerre an den Märkten wird noch anhalten. Grundtendenz bei den Aktien zunächst seitwärts, in Summe eher leicht aufwärts.

    Heute: Um 14:30 MEZ wird über die persönliche Einkommenssituation der US-Bürger für September berichtet. Um 16:00 folgt der landesweite ISM Index des verarbeitenden Gewerbes (ISM Manufacturing Index) für Oktober (E: 58,0 bis 60,0 nach zuvor 58,5). Der Wert dürfte neue Impulse für Dollar und TBonds, dann aber auch für Aktien bringen. Der Chicagoer Index gibt die Richtung vor. Eine ähnlich starke Entwicklung dürfte die Akteure beflügeln.

    Kontakt: info@timepatternanalysis.de

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    Klaus Singer
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