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    Quartalsberichtssaison  28140  0 Kommentare Gute Geschäfte mit Substanz: Diese erfolgreichen Unternehmen locken Aktionäre

    Welche Unternehmen überzeugen mit herausragenden Quartalsergebnissen? Wir haben die derzeitige Zahlenflut gesichtet und stellen Ihnen mögliche Investments aus unterschiedlichen Branchen vor.

    Für Investoren ist diese Zeit im Jahr immer besonders spannend: An den in diesen Tagen veröffentlichten Zahlen lässt sich ablesen, wie gut ein Unternehmen im vergangenen Quartal bzw. im zurückliegenden Halbjahr gewirtschaftet hat, wie es sich in den nächsten Monaten aufstellen wird und wie tragfähig die jeweilige Wettbewerbsposition sein dürfte.

    Hier kommen drei starke Konzerne, denen trotz Corona-Pandemie, insgesamt verhaltener Wirtschaftsaussichten sowie schwieriger Rohstoffbeschaffung und Zulieferer-Engpässen sehr gute Ergebnisse gelungen sind. Wie immer gilt aber auch hier: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und angesichts der weiterhin gegebenen Unwägbarkeiten am Markt sind Prognosen besonders schwierig. Um Verlustrisiken zu begrenzen, sollte man sein Kapital daher möglichst breit auf verschiedene Unternehmen, Branchen und zum Beispiel Regionen streuen.

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    Siemens: Starker Gewinnsprung, Prognose erneut erhöht

    „Siemens verfolgt konsequent sein Ziel des beschleunigten und wertorientierten Wachstums. Im dritten Quartal haben wir erneut geliefert – mit starkem und profitablem Wachstum in allen Geschäftsbereichen“, Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG, zeigt sich anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen am 5. August 2021 rundum zufrieden.

    Der Finanzvorstand des Mischkonzerns, Ralf P. Thomas, legt nach: „Die hohe Leistungsfähigkeit unseres fokussierten Technologieunternehmens zeigt sich im dritten Quartal durch zweistelliges Umsatzwachstum, gesteigerte Profitabilität und einen erneut starken Free Cash Flow. Darauf basierend erhöhen wir erneut unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2021.“

    Konkret bedeutet dies, dass der Auftragseingang um 47 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro zulegen konnte. Die Umsatzerlöse stiegen um 24 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Siemens vermeldet zudem einen starken Anstieg beim Gewinn nach Steuern und dem unverwässerten Ergebnis je Aktie auf 1,5 Milliarden Euro bzw. 1,68 Euro.

    Treiber für das gute Abschneiden waren laut dem Quartalsbericht unter anderem die gestiegenen Wachstumschancen in vielen Schlüsselmärkten gegenüber dem durch die Pandemie schwächeren Vorjahresquartal, ein „sehr starker Auftragseingang“ – das Volumen aus Großaufträgen habe sich demnach im Vorjahresvergleich „nahezu verdoppelt“ – sowie ein starkes Wachstum der Umsatzerlöse „mit Zunahmen in allen industriellen Geschäften, einschließlich prozentual zweistelligen Wachstums bei Siemens Healthineers, Digital Industries und Smart Infrastructure.“

    Diese positive Entwicklung wird sich nach Einschätzung des Konzerns im weiteren Jahresverlauf fortsetzen: „Nach unserer ausgezeichneten Leistung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2021 erwarten wir, dass unsere Geschäfte erneut ein starkes viertes Geschäftsjahresquartal erreichen werden. Wir unterstellen, dass unsere Geschäfte im verbleibenden Geschäftsjahr keinen wesentlichen Engpässen in der Versorgungskette ausgesetzt sein werden. Basierend auf diesen Annahmen heben wir erneut unsere Prognose für das Geschäftsjahr an und schließen in unsere Prognose für den Gewinn nach Steuern die Effekte in Verbindung mit der Akquisition von Varian Medical Systems, Inc. durch Siemens Healthineers ein“, heißt es in der Ergebnisveröffentlichung Q3 für das Geschäftsjahr 2021 für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni 2021.

    Einschätzungen lösen an der Börse für gewöhnlich positive Impulse aus und die Siemens-Aktie sprang nach Wochen ohne rechte Bewegung wieder an.

    Merck: „Optimal positioniert“, Jahresziele erneut angehoben

    Angetrieben durch die „Big 3“ – Healthcare, Process Solutions und Semiconductor Solutions –, konnte auch der Darmstädter Merck-Konzern ein fabelhaftes Umsatzwachstum vermelden. So stieg im zweiten Quartal der Umsatz mit Dienstleistungen und Produkten im Bereich Arzneiforschung stark an. Auch die Pharmasparte und das Halbleiter-Geschäft konnten deutlich zulegen. „Der berichtete Konzernumsatz stieg im Vergleich zum pandemiebedingt schwächeren Vorjahresquartal um 18,2 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro“, teilt der führende Wissenschafts- und Technologiekonzern am 5. August 2021 mit.

    „Das EBITDA pre, die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts, legte um 46,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Nach einem starken 1. Halbjahr aktualisiert und erhöht Merck die nach dem 1. Quartal veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr und rechnet nunmehr mit einem Konzernumsatz zwischen 18,8 und 19,7 Milliarden Euro. Das EBITDA pre erwartet Merck in der Spanne von 5,6 bis 6,0 Milliarden Euro“, heißt es weiter. Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck, sieht ihr Unternehmen „optimal positioniert, um alle wichtigen Makrotrends in der Covid-19-Pandemie und nach Covid anzugehen.“

    In der Sparte Healthcare nennt das Unternehmen vor allem das Onkologie- und Fertilitätsgeschäft als wichtige Antreiber für die Umsatzerlöse. Die Bereiche, die Merck der Sparte Life Science zuordnet, darunter etwa die gesamte Wertschöpfungskette rund um die Arzneimittelherstellung, haben nach Angaben der Gesellschaft im zweiten Quartal „organisch zweistellig“ zugelegt.

    Und auch im Bereich Electronics könne für die hier zugeordneten Halbleitersparten, die Semiconductor Solutions und Surface Solutions, im Vergleich zum Vorjahresquartal ein organisches Wachstum verzeichnet werden. Insgesamt zeigt sich der Konzern sehr optimistisch: „Merck geht davon aus, dass sich die im 2. Halbjahr 2020 eingesetzte Erholung des Geschäfts von den negativen Einflüssen aus der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2021 fortsetzen wird. Das Unternehmen rechnet derzeit nicht damit, dass weitere Ausbruchswellen einen dem 1. Halbjahr 2020 vergleichbaren negativen Effekt, insbesondere auf die Unternehmensbereiche Healthcare und Electronics, haben werden“, gibt Merck bekannt.

    Diese Aussichten und das erneut erfolgreiche Quartalsergebnis haben auch das Interesse an der Merck-Aktie wieder befeuert. Der Kurs ging steil nach oben und knackte eine Rekordmarke.

    Beiersdorf: Deutliches Wachstum dank Tesa und Nivea

    Ebenfalls nach oben ausgeholt hat die Aktie der Beiersdorf AG: Der Konsumgüterkonzern konnte am 5. August 2021 hervorragende Zahlen präsentieren. „Mit einem starken organischen Umsatzwachstum von 16,2 Prozent in den ersten sechs Monaten des Jahres und 28,3 Prozent allein im zweiten Quartal, liegen die Ergebnisse über dem Vorkrisenniveau von 2019“, lässt das Unternehmen wissen. Im Consumer-Segment spricht der Konzern rückblickend auf das erste Halbjahr von einer „signifikanten Erholung“, das Umsatzwachstum wird mit 13,6 Prozent bzw. 3,1 Milliarden Euro angegeben.

    Wieder auf Wachstumskurs befindet sich demnach die Beiersdorfs Kernmarke Nivea, hier konnte ein organisches Umsatzwachstum von 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr verzeichnet werden. Auch die Hautpflegemarken Eucerin und Aquaphor haben nach Angaben des Unternehmens ihre Erfolgsgeschichte aus den vorherigen Quartalen mit einem organischem Umsatzwachstum von 22,1 Prozent im ersten Halbjahr fortgesetzt.

    „Die exklusive Hautpflegemarke La Prairie war im letzten Jahr besonders von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen. Trotz eines weiterhin eingeschränkten Travel-Retail-Geschäfts konnte sich La Prairie schnell erholen und erzielte in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr ein starkes organisches Umsatzwachstum von 41 Prozent“, führt Beiersdorf die Entwicklung der hauseigenen Marken weiter aus.

    Dagegen sei der Bereich Healthcare, vertreten durch die Pflaster-Marken Hansaplast und Elastoplast, im vergangenen Jahr deutlich von der Pandemie beeinträchtigt gewesen. Doch dieses Jahr habe man auch hier wieder ein starkes Umsatzwachstum von 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen können. Und auch die Marke Tesa verzeichnete im ersten Halbjahr mit 28,2 Prozent ein „deutliches organisches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr. Im zweiten Quartal erreichte Tesa sogar ein organisches Umsatzwachstum von 33,5 Prozent“, so der Konzern.

    Der weitere Ausblick ist nach Einschätzung des Hamburger Unternehmens ebenfalls positiv. So geht Beiersdorf für den Unternehmensbereich Consumer „von einem über der Marktentwicklung liegenden Umsatzwachstum im höheren einstelligen Bereich aus. Die operative EBIT-Umsatzrendite wird aufgrund steigender Materialpreise und zunehmender Investitionen in Märkte, Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf Vorjahresniveau liegen.“

    Im Unternehmensbereich Tesa erwarte man für 2021 ein Umsatzwachstum im „höheren einstelligen Bereich“ Die operative EBIT-Umsatzrendite werde auf Vorjahresniveau liegen. „Auf Basis der Prognose der beiden Unternehmensbereiche ergibt sich für den Konzern ein erwartetes Umsatzwachstum im höheren einstelligen Bereich. Die operative EBIT-Umsatzrendite des Konzerns wird auf Vorjahresniveau erwartet“, heißt es von Beiersdorf anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen.

    Autorin: KS, Redaktion Fondsdiscount.de





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    Verfasst vonNicolas Ebert
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