Zukunftstechnologie Wasserstoff
Mabanaft beteiligt sich an Energiespeicherspezialist NACOMPEX
Mabanaft und die NACOMPEX GmbH arbeiten in zwei Pilotprojekten zur Entwicklung eines innovativen und dezentralen Wasserstoffspeicher- und -transportsystems zusammen. Der Bund und das Land Sachsen fördern die Projekte im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie mit 1,8 Millionen Euro. Mabanaft und NACOMPEX gehen eines der zentralen technologischen Probleme der Energiewende gemeinsam an: die effiziente und sichere Speicherung von Wasserstoff. Deshalb beteiligt sich Mabanaft an dem Unternehmen mit Sitz in Dresden, Sachsen. Dort erforscht und entwickelt NACOMPEX innovative Energiespeicher. "Wir wollen die Energiewende aktiv mitgestalten und unseren Kundinnen und Kunden innovative Lösungen anbieten, mit denen sie ihre CO2-Emissionen senken können", erklärt Volker Ebeling, Senior Vice President New Energy, Chemicals & Gas bei Mabanaft. "Unsere Beteiligung an der NACOMPEX GmbH unterstreicht unser Bekenntnis zu einer vielversprechenden Technologie in einem wichtigen Zukunftsmarkt. Hiermit könnte man Wasserstoff als Energieträger auf vereinfachtem Wege sozusagen bis an die Türschwelle unserer Kunden bringen." |
Basierend auf dem von NACOMPEX entwickelten FeRedox-Verfahren arbeitet das Team um Geschäftsführerin Claudia Hain an Energiespeichersystemen, die auf eine deutliche Effizienzsteigerung der Energieumwandlungskette Strom-Wasserstoff-Strom abzielen. "Die Speicherung von H2 ist nach wie vor aufwändig und steht einer flächendeckenden Nutzung von Wasserstoff noch im Wege. Unsere Idee: wir speichern die Energie des Wasserstoffs mittels einer Redox-Reaktion mit Eisen kostengünstig, zuverlässig und mit hoher Energiedichte in Eisenpellets. So lässt sich Wasserstoff problemlos und sicher lagern, transportieren und effizient rückgewinnen und verstromen", so Hain.
Wasserstoff für einen emissionsfreie Mobilität
Um belastbare Kennziffern für die technologische Anwendung von Eisen für die Speicherung und den Transport von Wasserstoff in größerem Maßstab zu ermitteln, sind mehrere Projekte geplant. In
Kooperation mit der Technischen Universität Dresden wird NACOMPEX beispielsweise eine Versuchsanlage aufbauen, um das Betriebsverhalten von Eisenmassen-Speichern zum Zweck der
Wasserstoffspeicherung zu testen. Und mit dem Projekt FutureHDrive wird die FeRedox-Speichertechnologie als 1 MWh-Standardmodul zur Wasserstoffspeicherung hochskaliert. Das System wird in
Containerbauweise stationär aufgebaut und für die Integration auf einem Schienenfahrzeug vorbereitet. Mit dieser Systemvariante kann dezentral Strom aus erneuerbaren Energien beziehungsweise damit
hergestellter Wasserstoff im Verkehrssystem voraussichtlich hoch effizient eingesetzt werden.