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     1838  0 Kommentare Kühlen (Anleger-)Kopf bewahren, auch wenn es emotional schwerfällt

    Kühlen (Anleger-)Kopf bewahren, auch wenn es emotional schwerfällt

    Wir Menschen haben Emotionen, die vor allem in Geldfragen gerne über die Stränge schlagen und die Vernunft ausblenden. Wenn die Börse läuft, setzt man die Risiko-Scheuklappen auf. Umgekehrt ist man mit Tränen in den Augen blind und sieht die Chancen nicht. Das konnte zuletzt beim Auftreten von Omikron beobachtet werden. Als Anleger muss man lernen, sein „Mütchen“ zu kühlen, was viel einfacher gesagt als getan ist. 

    Mit dem plötzlichen Auftritt von Omikron hat die große weite Anlegerwelt das Risiko wiederentdeckt. Und wenn die Verunsicherung erst einmal einen Lauf hat, dann werden auf einmal auch Inflation, brüchige Lieferketten und Schuldenblasen zum Schreck, die vorher keine große Rolle spielten. Viel Wasser auf die Angst-Mühlen leiten nicht zuletzt die vielen jungen und Neu-Anleger, die bislang nur die Leichtigkeit des Aktien-Seins kennen und von einem Bärenmarkt ähnlich auf dem falschen Fuß erwischt werden wie ein Torwart.

    An der Börse ist die Angst nicht ausgestorben und das wird sie auch nie, denn sie gehört dazu. Doch sollten Anleger trotz manchmal überwältigender Emotionen die längerfristige Perspektive nicht außer Acht lassen. Denn Aktien bleiben trotz aller Trading-Strategien vor allem ein Langfristinvestment.

    Das positive Aktienbild hat sich nicht eingetrübt

    Es wäre ein Leichtes, aus der Omikron-Variante ein medizinisches und konjunkturelles Desaster mit Hollywood-Format herzuleiten. Aber warum sollte ein „smarter“ Virus seinen Wirt in den Exodus treiben und so seine Vermehrung behindern? Es müsste das größte Interesse daran haben, nur leichtere Krankheitsverläufe nach sich zu ziehen und dramatisch ansteckend sein, damit die vorherigen gefährlicheren Varianten in die Defensive geraten. Ich bin kein Virologe, aber ist dies nicht die Beobachtung, die bisher mit Omikron-Fällen gemacht wurde? Könnte also ausgerechnet Omikron dazu führen, dass wir Corona zukünftig besser im Griff haben?

    Unabhängig davon müsste die Politik weltweit mit der Muffe gepufft sein, wenn man erneut die Wirtschaft generell schließen würde. Allenfalls ist von partiellen Lockdowns auszugehen, die aber den konjunkturellen Prozess so wenig wie möglich stören. Überhaupt, das, was wir jetzt konjunkturell wegen technischen Flaschenhälsen bei Vorprodukten nicht schaffen, holen wir ab Frühjahr 2022 nach, wenn die Engpässe in den Wirtschafts-Arterien wieder nachlassen.   

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
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