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    DGAP-News  112  0 Kommentare INVERTO GmbH: Ohne Kompass ins Blaue: Preisrallye bei Rohstoffen traf Unternehmen unvorbereitet - Seite 2

    Sinkende Gewinne befürchtet
    Wenig überraschend greifen die steigenden Preise den Geschäftserfolg an. 92 Prozent der Studienteilnehmer:innen befürchten trotz Gegenmaßnahmen eine sinkende Marge infolge der teuren Rohstoffe.

    Die am häufigsten von Unternehmen ergriffene Maßnahme, um die Versorgung zu bestmöglichem Preis sicherzustellen, ist die Analyse der Supply Chain und der Aufbau von Lagerbeständen. Dies handhaben gut zwei Drittel der Befragten so. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) hat - auch in Folge der Pandemie - neue Lieferanten angesprochen, während knapp die Hälfte (43 Prozent) Bestellvolumina zwischen bereits bekannten Lieferanten verschoben hat.

    Starke Änderungen bei Preisvereinbarungen mit Lieferanten
    "Kurzfristig können Unternehmen den steigenden Preisen nicht entkommen, den Weltmarkt schlägt man nicht", betont Häfele. Sicher auch deswegen sehen drei Viertel der Teilnehmenden (75 Prozent) die Weitergabe der gestiegenen Kosten an die eigenen Kunden als sinnvolle Maßnahme an. Allerdings sind nur 42 Prozent optimistisch, dass ihnen das auch in der Mehrzahl der Fälle gelingt.

    Auf Lieferantenseite indes können Unternehmen den gestiegenen Kosten nicht ausweichen: So haben Festpreismodelle im Vergleich zu den Vorjahresstudien abgenommen, oder Lieferanten akzeptieren nur noch kurze Zeitspannen, in denen sie Festpreise garantieren. Zugenommen haben demgegenüber Preismodelle, bei denen für den Rohstoffanteil Gleitklausen oder Zuschläge definiert wurden. Über 40 Prozent der Befragten sind außerdem gezwungen, zumindest für einige der benötigten Materialien Spotpreise zu zahlen. Häfele: "In Zeiten von Knappheit und Preisrallye ist das definitiv die teuerste Lösung."

    Was Unternehmen tun können
    Häfele rät in der aktuellen Situation zu Preismodellen mit indexbasierter Gleitklausel. So profitieren Unternehmen automatisch, wenn die Kosten wieder sinken, und Lieferanten erhalten einen fairen Preis für ihren Wertschöpfungsanteil. Zudem bietet das Modell eine Argumentationshilfe, um gestiegene Kosten an die eigenen Kunden weiterzugeben.

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    Auch empfiehlt er, einen kühlen Kopf zu bewahren: "Die Rohstoffkrise trifft alle - sowohl international als auch die direkten Wettbewerber." Das wichtigste sei jetzt, die Versorgung zu sichern, um lieferfähig zu bleiben. "Unternehmen, die weiter produzieren können, haben jetzt die Chance, Marktanteile zu gewinnen", sagt Häfele. Ferner sei es hilfreich, viel Zeit in Verhandlungen zu investieren: "Wer geschickt agiert und deswegen geringere Preisaufschläge hinnehmen muss, ist profitabler."

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