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     998  0 Kommentare Unterbewertete Aktie spurtet auf neues 52-Wochen-Hoch - Seite 2


    kann. Ende 2003 befanden sich im Portfolio der Gesellschaft
    insgesamt 14 Objekte, davon neun in Deutschland und der Rest im
    europäischen Ausland. Der Auslandsanteil entfällt auf
    Shoppingcenter in Frankreich, Italien, Ungarn und Polen.
    Zusammen kommen die Objekte auf eine Mietfläche von 525.000
    qm, die per Ende 2003 zu 99% vermietet waren - und zwar mit zum
    Großteil bis mindestens 2008 vertraglich gesicherten Miethöhen.
    Mittel aus Börsengang nach und nach investiert
    Zwar hat auch die Euroshop kürzlich ein Center in Italien verkauft
    und dabei einen Buchgewinn im niedrigen einstelligen
    Millionenbereich erzielt. Doch per Saldo stehen die Signale bei der
    Euroshop zur Zeit auf Zukaufen und nicht darauf, Bestände
    abzubauen. Denn das durch den Börsengang in die Kassen gespülte
    Geld ist zu einem guten Teil immer noch vorhanden. Peu à peu nutzt
    das Unternehmen damit die anhaltende Schwäche am
    Immobilienmarkt und geht bei interessanten Objekten auf
    Einkaufstour. In diesem Jahr wurde das Auslandsstandbein
    erweitert und ein 50%-Anteil an einem Center im österreichischen
    Klagenfurt erworben, das 2006 seine Pforten öffnen soll. Dass
    weiterhin eine hohe Liquidität gehalten wird, ist aber auch aus
    einem anderen Grund wichtig, denn es garantiert die derzeit noch
    steuerfreie Dividende.

    Hohe Dividende - steuerfrei
    Schüttet das Unternehmen seine Dividende nämlich aus dem
    sogenannten „steuerfreien Einlagenkonto“ aus, gilt sie als
    zurückgezahltes Eigenkapital, und der Aktionär muss sie nicht
    versteuern. Da die Euroshop in den zurückliegenden drei Jahren
    ihrer Börsennotiz jedes Jahr 1,92 Euro pro Aktie ausgeschüttet hat,
    was einer Rendite von aktuell 5,5% entspricht, ist dieser
    Steuerfaktor nicht zu vernachlässigen, zumal das Unternehmen
    auch für die nächsten Jahre davon ausgeht, den Steuervorteil
    aufrechterhalten zu können. Und selbst wenn die Dividende in ein
    paar Jahren nicht mehr steuerfrei gezahlt werden kann, so soll sie
    dann doch zumindest höher liegen als heute. Die wirtschaftliche
    Basis der Dividendenzahlung, der freie Cashflow, soll nämlich
    kontinuierlich gesteigert werden, sodass auch die Dividende
    langfristig schrittweise erhöht werden kann. Dass das Unternehmen
    bilanztechnisch betrachtet bislang noch nicht profitabel war, darf
    den Anleger dabei nicht irritieren. Die regelmäßig ausgewiesenen
    Jahresverluste ergeben sich durch Abschreibungen auf den
    Immobilienbestand. Das ist beabsichtigt, da so kaum Steuern
    gezahlt werden müssen. Zu diesem Zweck sind auch die
    Abschreibungen nur bilanztechnischer Natur, wie das
    Unternehmen versichert, da die Objekte regelmäßig modernisiert
    werden, um einem realen Wertverlust entgegenzuwirken.

    Notiz unter Net Asset Value
    Die Dividendenrendite ist aber nicht der einzige Value-Charakter
    der Aktie. Denn so wie sich bei normalen Aktien z. B. anhand des
    Buchwertes feststellen lässt, ob das Unternehmen unterbewertet ist
    oder nicht, so funktioniert das bei Immobilienaktien über den
    sogenannten „Net Asset Value“. Dieser gibt an, was der
    Immobilienbestand insgesamt wert ist, wenn man die Schulden des
    Unternehmens abzieht. Theoretisch gibt der NAV also an, was man
    erlösen würde, wenn man alle Immobilien verkauft und mit dem
    Ertrag zunächst die Schulden zurückzahlt. Liegt dieser Wert unter
    dem Börsenwert, liegt folglich eine Unterbewertung vor. Bei der
    Euroshop liegt der NAV bei 43,56 Euro je Aktie, eine Aktie kostet an
    der Börse aber nur 35 Euro. Folglich liegt die Notiz 20% unter dem
    NAV. Trotz der positiven Kursentwicklung der letzten zwei Jahre
    kann der Anleger bei der Euroshop also immer noch ein
    Immobilienportfolio weit unter seinem eigentlichen Wert kaufen.
    Kurspotential ergibt sich aber nicht nur daraus, dass dieser
    Abschlag sich in Zukunft verringern könnte. Ebenso wie eine
    langfristig regelmäßige Dividendensteigerung plant die Deutsche
    Euroshop nämlich auch einen stetigen Wertzuwachs in ihrem
    Portfolio. Das bedeutet, die Aktie hat auch dann Potential, wenn der
    Abschlag zum NAV bestehen bleibt - falls dieser gleichzeitig
    gesteigert werden kann.
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    Verfasst von 2TradeCentre
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