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    Schwesig  939  11 Kommentare Stiftung für Nordstream-Bau soll aufgelöst werden

    SCHWERIN (dpa-AFX) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat angekündigt, dass die für den Bau der Pipeline Nordstream 2 gegründete Landes-Stiftung aufgelöst werden soll. "Ich habe den Vorstand der Stiftung gebeten, die Arbeit der Stiftung ruhen zu lassen und im Rahmen der engen rechtlichen Möglichkeiten eine Auflösung der Stiftung auf den Weg zu bringen", schrieb sie am Montagmorgen auf Twitter. Es soll zudem geprüft werden, "ob es rechtlich möglich ist, die von Nordstream zur Verfügung gestellten Stiftungsgelder für humanitäre Zwecke einzusetzen".

    Zuletzt hatte Schwesig sich immer wieder vehement für die Fertigstellung und rasche Inbetriebnahme der Gasleitung durch die Ostsee eingesetzt und zur Unterstützung des Pipeline-Baus eine heftig umstrittene Landes-Stiftung gegründet. Diese Klima- und Umweltstiftung wird vor allem vom russischen Staatskonzern Gazprom finanziert.

    Das Land habe in den vergangenen Jahren auf Dialog und auf den Austausch mit Russland in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und zwischen jungen Menschen aus beiden Ländern gesetzt, schrieb Schwesig weiter. "Umso schmerzhafter ist für uns die aktuelle Entwicklung." Mit dem Einmarsch in die Ukraine sei die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene jedoch unmöglich geworden. "Wir haben deshalb die Partnerschaft mit dem Leningrad Oblast ruhend gestellt."

    Sie wehrte sich zudem gegen Vorwürfe, die die Regierung als Putin-Freunde oder Putin-Versteher bezeichnen. "Ich will sehr deutlich sagen: Das ist Unsinn. Ich habe niemals ein Gespräch mit Präsident Putin geführt oder sein Vorgehen gegen die Ukraine unterstützt." Sie forderte, dass Putin "umgehend den Krieg stoppt und sich aus der Ukraine zurückzieht"./cgl/DP/eas





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    Kommentare

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    20.04.22 20:56:37
    man bekommt das was man über Jahre bestellt hat, nur weiter so, bald haben wir es geschafft, aus Solidarität für die ganze Welt, und mit voraus eilendem Gehorsam als tribut plichtiger Vassall für unsre Freunde aus Amerika.
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    20.04.22 14:18:54
    Mir erzählte ein Nachbar, dass er eine Nachzahlung von 800 EUR für die Gasversorgung leisten muss - für 2021! Da ist der Preisschock in 2022 noch gar nicht eingerechnet.
    Ich vermute, dass die meisten Bürger gar nicht abschätzen können, was da auf sie zurollt.
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    20.04.22 10:26:01
    Bei mir in der Nachbarschaft haben die ersten Ihre Vorauszahlungsanpassung für Gas bekommen. Bisher 110 Euro im Monat, jetzt 260 Euro im Monat.

    Hurra Hurra Hurra.

    12x150 Euro zusätzlich macht zusätzlich 1800 Euro im Jahr. Da fällt dann mal ein Urlaub weg. In den Tropen überwintern könnte sich demnächst lohnen, allein wenn man die Heizkosten im Winter spart.
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    20.04.22 10:16:52
    Man kann hier leider nur noch lachen, aber selbiges wird dem Bürger in Bälde vergehen wenn die Abrechnungen für Strom und Heizung einflattern.

    Ich hoffe nur das wir in Deutschland keinen Bürgerkrieg bekommen!
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    19.04.22 08:33:22
    Diese Doppelmoral von einigen ist echt zum Kotzen. Wenn das Fraking Gas schon vorher gekauft worden wäre hätte sich alle Welt über die hohen Preise aufgeregt. Die wenigsten haben mit der Sinneswandlung von Putin gerechnet. Wer ist den dafür verantwortlich das sich erneuerbare Energien so schwer tun in Deutschland? Nur die SPD, guck doch einfach mal in die Reihen der CDU und CSU da findest du nur Befürworter natürlich. Es ist unerträglich was hier zum Teil geschrieben wird. Gerade der Deutsche der immer alles billig haben will, sich aufregt wenn die Lebensmittel teurer werden und immer nur seinen Vorteil sieht.

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