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    Deutsche Postbank  628  0 Kommentare Noch viel Potential! - Seite 2



    Als Retailbank die Nummer Eins
    Die Postbank setzt fast ausschließlich auf das Geschäft mit Privatkunden, das sogenannte Retailbanking, und ist in diesem Bereich ist sie die klare Nummer Eins in Deutschland. Weder betreibt sie Investmentbanking und ist damit von der Börsenentwicklung abhängig, noch finanziert sie im großen Stil Unternehmen und leidet dann an einer schwachen Konjunktur. Stattdessen fokussiert sie sich auf Girokonten und Sparbücher, was ein verlässliches Geschäft ist. Im Gegensatz zu den anderen deutschen Banken nimmt die Postbank damit überwiegend Einlagen entgegen. Das wenigste davon fließt in Form von Krediten wieder an die Kunden zurück. So verbleibt ein riesiger Einlagenüberhang, den die Bank am Kapitalmarkt anlegen kann.

    Profiteur steigender Zinsen
    Das war in den letzten Jahren, die von sinkenden Zinsen geprägt waren, nicht leicht. In Zukunft dürfte der Postbank die Anlage ihrer freien Gelder von rund 34 Mrd. Euro aber deutlich leichter fallen. Im neuen Jahr dürften die Zinsen eher steigen als noch weiter fallen, und womöglich steht sogar die große Zinswende bevor, die viele Experten schon für 2004 vorausgesagt hatten. Auch mit ihrem zweiten großen Standbein, der Regulierung des Zahlungsverkehrs, nimmt die Postbank eine Sonderstellung in der Deutschen Bankenlandschaft ein. Auch dieses „Transaction Banking“ ist zwar eher margenschwach, dafür aber sehr konjunkturrobust. Mit der im letzten Jahr erfolgten Übernahme des Zahlungsverkehrs von Deutscher und Dresdner Bank hat die Postbank dieses zweite Standbein zielstrebig weiter ausgebaut.

    Dividendenrendite über 4%
    Für das abgelaufene Geschäftsjahr verspricht die Postbank eine „attraktive“ Dividende. Analysten rechnen wegen der über Plan liegenden Geschäftsentwicklung im Schnitt mit einer Ausschüttung von 1,20 Euro je Aktie. Das dürfte in jedem Fall realistisch sein, denn nach neun Monaten hat die Bank bereits 1,77 Euro verdient. Und weil sie die Ertragsbasis in den nächsten zwei Jahren deutlich steigern will, dürfte auch die Dividende kräftig mitwachsen. Für 2006 werden von den Analysten bereits über 1,50 Euro erwartet, was beim jetzigen Kurs eine Rendite von fast 5% ergäbe. Mehr als 4% dürften für die kommenden Jahre auf jeden Fall drin sein, was die Postbank zu einem der dividendenstärksten Papiere im MDAX macht.

    Potential auch ohne MDAX-Hilfe
    Nicht nur die Dividende dürfte steigen, auch das KGV wird kräftig sinken. Für 2004 liegt es schätzungsweise noch bei 14, mit der angestrebten Gewinnentwicklung bis 2006 dürfte es auf knapp 11 absinken. Günstig bewertet ist die Postbank auch mit Blick auf ihren Buchwert. Mit aktuell 5,3 Mrd. Euro Börsenwert notiert das Unternehmen nämlich nur leicht darüber. Mit ihrer günstigen Bewertung und der hohen Dividendenrendite ist die Aktie auch weiterhin einer der attraktivsten Werte im MDAX. Zwar weiß keiner, ob dessen Erfolgsstory in 2005 weitergehen wird. Aber die Postbank dürfte einer der Indexwerte sein, der auch unabhängig von einer Fortsetzung der MDAX-Rallye weiter Potential hat.

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    Verfasst von 2TradeCentre
    Deutsche Postbank Noch viel Potential! - Seite 2 Value-Aktie 09.01.2005 - Deutsche Postbank KBV04 1,2 KGV04e 14 EBIT-Marge04e: 10,0% DR04e: 3,7% Börsenwert: 5,3 Mrd. Euro Der Börsengang der Postbank im Juni 2004 galt damals als großer Flopp. Das Institut musste sowohl die …