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     1122  0 Kommentare Zinswende und Krypto

    Die Weltwirtschaft befindet sich nicht erst seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine in sehr unruhigem Fahrwasser und die Turbulenzen und die Makrorisiken nehmen erheblich zu.

    Zudem nähert sich die Niedrigzinsphase ihrem Ende, was zusätzlichen Druck erzeugt. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen hat sich seit Anfang Januar 2022 ( -0,12 %) auf über 0,91 % erhöht (und damit auf den höchsten Stand seit September 2014). Die hohen Inflationsstände und sich verändernden Inflationserwartungen tun ihr Übriges dazu, das wirtschaftliche Szenario zu belasten.

    Zinserhöhungen haben direkten Einfluss auf den Wert von Anleihen und Aktien – und vor allem auf Tech-Aktien. Ältere Anleihen mit niedrigeren Nominalzinsen werden niedriger (werden also unattraktiver) bewertet und Tech-Aktien (nehmen wir den US Tech 100) haben seit Januar 2022 rd. 19 % an Wert verloren, weil sich die Risikobelastung erhöht hat.

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    Der Krypto-Markt sollte ja als wirkliches alternatives Asset gegen den Strom wirken (zumindest hat der Bitcoin ja das Narrativ des Inflationsschutzes gepflegt). Nun zeigen Daten von „Bloomberg“ eine recht hohe 40-Tages-Korrelation zwischen dem Bitcoin und dem NASDAQ 100 (ähnliche Daten wurden schon häufiger in den letzten beiden Jahren beobachtet) und die Anleger bekommen ja mit, dass sich ihr Kypto-Portfolio sehr ähnlich entwickelt wie die High-Tech-Werte; damit verblasst das andere Narrativ für den Bitcoin und andere Krypto-Werte (wirklich als alternative Assets für eine Portfolioabsicherung zu dienen).

    Die Situation ist allerdings mit diesen Daten nicht genügend beschrieben und es macht Sinn, das Bild etwas weiter zu fassen. Die Bitcoin-Hash-Rate erreicht neue Rekordhöhen und es wird weiter im großen Stil ins Mining investiert.

    Dennoch wird das Krypto-Engagement mit den o.g. Makro- und Zinsdaten sowie den erhöhten Korrelationen mit High-Tech-Werten in einem dunkleren Licht erscheinen. Hier spielt der Zeithorizont eine bedeutsame Rolle: kurz- bis mittelfristig zeigen sich aus dem Überschwappen der Aktienmärkte Belastungen für Bitcoin&Co., das verändert aber nicht das langfristige Bild, in der Krypto-Werte ganz selbstverständlich ins Portfolio gehören. Anleger in Krypto-Assets sollten diese als langfristiges Investment nehmen und nicht den psychologischen Launen des „Fear & Greed Indexes“ verfallen. Dazu könnte ein besseres Verständnis für die Protokolle und Technologien beitragen.

     




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    Dr. Harald Meisner
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    Dr. Harald Meisner ist ehemaliger Professor und heutiger Lehrbeauftragter für Finanzwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule in Köln. Sein Forschungs- und Interessenschwerpunkt liegt seit 2004 im Themengebiet „Finanzwirtschaft in der Internetökonomie“*; so lautet auch das zuletzt von ihm im Springer-Verlag erschienene Buch*. Prof. Meisner betreibt den Blog blog.meisnerconsult.de, auf dem er sich zu Finanzinnovationen, Crowdinvesting , FinTechs und der Blockchain-Technologie im einzelwirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Kontext äußert.

    Prof. Meisner berät auch kleine und mittlere Unternehmen bezüglich alternativer Finanzierungsmöglichkeiten mit Hilfe seiner Firma MeisCon Hürth (meisnerconsult.de).

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    Verfasst von Dr. Harald Meisner
    Zinswende und Krypto Die Weltwirtschaft befindet sich nicht erst seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine in sehr unruhigem Fahrwasser und die Turbulenzen und die Makrorisiken nehmen erheblich zu.

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