Aktienmärkte preisen Wachstumsschwäche ein - Seite 2
Die zuletzt gesehene Stärke des Dollar fällt zeitlich zusammen mit dem Fall der Renditedifferenz amerikanischer Staatsanleihen am langen Ende auf ein Niveau, das so seit vier Jahren nicht mehr beobachtet worden ist. Zur Verflachung der Zinsstruktur am langen Ende kommt die Anhebung der kurzfristigen Renditen, so dass die Steilheit der Zinskurve insgesamt deutlich abnimmt. Das ist üblicherweise Vorbote eines schwächeren Wirtschaftswachstums.
Falls die amerikanische Regierung es tatsächlich ernst meint mit der Ankündigung einer restriktiveren Finanzpolitik, so dürfte das das Wachstum dämpfen. Dies fürchten die Finanzmärkte ebenso zu wie stärkere als die bislang gewohnten Trippelschritte der Fed. Wenn die Liquidität weniger reichlich sprudelt, wird das früher oder später die eine oder andere Kurs-, bzw. Preisblase zum Platzen bringen.
Und so ist und bleibt der Außenwert des Dollar ein empfindlicher Seismograph für die weltweiten Finanzmärkte. Eine Aufwertung des Yuan, eine restriktivere Finanzpolitik in den USA oder größere
Zinsschritte der Fed – alles wirkt in Richtung Wachstumsdämpfung in den USA. Was das Wachstum dämpft, hilft, den Dollar zu befestigen. Ein erstarkender Dollar ist somit ein Kontraindikator für die
Entwicklung der Aktienkurse in den USA, aber über die Führungsrolle dieses Landes in der Weltwirtschaft auch überall auf der Welt - mit unterschiedlicher Ausprägung.
Der im Kommentar von vergangenem Freitag diskutierte Frühindikator des ECRI wirft seine Schatten ebenso voraus wie die Ergebnisse des Konfidenzmodells von Armstrong, das ich im Dezember angesprochen hatte.
Soweit zum größeren Rahmen. Unter ganz kurzfristigen Gesichtspunkten dürfte am aktuellen Punkt schon recht viel von den skizzierten negativen Perspektiven eingepreist sein. Sollte insbesondere die eine oder andere Befürchtung nicht (oder noch nicht) eintreten, dürfte das den bullisch eingestellten Akteuren unter die Arme greifen.
Marktstatus, Markttrends und Prognosen unter TimePatternAnalysis.
Gesamteindruck: Wichtige Supportzonen wurden in den Aktienindices am Freitag verletzt – wenn auch zunächst knapp. Vieles spricht dennoch dafür, dass sie in Kürze einen Zwischenboden finden und von dort aus eine (temporäre) Wende nach oben fabrizieren. Kurzfristig könnte es im Dow jedoch noch bis auf 10300, im S&P 500 bis auf 1155, im NDX bis auf 1480 herunter gehen.
Heute: Keine Makrodaten von Belang. Da könnte die Rede von Atlanta Fed President Jack Guynn (18:40 MEZ) besondere Aufmerksamkeit erlangen.
Kontakt: info@timepatternanalysis.de
Der im Kommentar von vergangenem Freitag diskutierte Frühindikator des ECRI wirft seine Schatten ebenso voraus wie die Ergebnisse des Konfidenzmodells von Armstrong, das ich im Dezember angesprochen hatte.
Soweit zum größeren Rahmen. Unter ganz kurzfristigen Gesichtspunkten dürfte am aktuellen Punkt schon recht viel von den skizzierten negativen Perspektiven eingepreist sein. Sollte insbesondere die eine oder andere Befürchtung nicht (oder noch nicht) eintreten, dürfte das den bullisch eingestellten Akteuren unter die Arme greifen.
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Gesamteindruck: Wichtige Supportzonen wurden in den Aktienindices am Freitag verletzt – wenn auch zunächst knapp. Vieles spricht dennoch dafür, dass sie in Kürze einen Zwischenboden finden und von dort aus eine (temporäre) Wende nach oben fabrizieren. Kurzfristig könnte es im Dow jedoch noch bis auf 10300, im S&P 500 bis auf 1155, im NDX bis auf 1480 herunter gehen.
Heute: Keine Makrodaten von Belang. Da könnte die Rede von Atlanta Fed President Jack Guynn (18:40 MEZ) besondere Aufmerksamkeit erlangen.
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