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     203  0 Kommentare Deutsche Möbelindustrie steigert Absatz

    BAD HONNEF/HERFORD (dpa-AFX) - Die deutsche Möbelindustrie hat ihre Verkaufszahlen im ersten Quartal deutlich gesteigert. Zwischen Januar und März stiegen die Umsätze der Möbelhersteller um 16,1 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro, wie der Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK), Jan Kurth, am Dienstag mitteilte. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2021 hatte die Branche ein Umsatzplus von rund 2 Prozent erzielt.

    Zwei Effekte hätten zu dem deutlichen Umsatzplus geführt, sagte Kurth. "Zum einen muss beim Vergleich mit dem Vorjahr der damalige Lockdown berücksichtigt werden." Die coronabedingten Handelsschließungen hätten im ersten Quartal 2021 zu einem Umsatzrückgang von knapp 8 Prozent in der deutschen Möbelindustrie geführt. Zum anderen spiegele das Umsatzwachstum den hohen Auftragsbestand und die gestiegenen Produktionskosten der Hersteller wider, die sich aus den höheren Materialpreisen ergeben.

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    Die Lieferengpässe bei den Vormaterialien haben sich Kurth zufolge mittlerweile leicht entspannt. Allerdings seien die Lieferketten nach wie vor äußert fragil. "Materialverfügbarkeit hat aktuell einen hohen Preis, und für die deutsche Möbelindustrie stellt diese Kostenentwicklung eine große Belastung dar", sagte Kurth.

    Kräftige Umsatzzuwächse verzeichneten zwischen Januar und März die Produzenten von Küchenmöbeln (plus 16,8 Prozent), Polstermöbeln (plus 20,8 Prozent) sowie Büro- und Ladenmöbeln (plus 12,2 Prozent). Bei den sonstigen Möbeln, zu denen auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gezählt werden, gelang ein Umsatzanstieg von 19,3 Prozent. Lediglich die Matratzenindustrie verbuchte einen leichten Rückgang (minus 1,9 Prozent). Im Inland erzielte die Branche ein Plus von 15,6 Prozent, im Ausland setzte die deutsche Möbelindustrie 17,1 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum.

    Der Auftragseingang liege derzeit immer noch über dem Vorjahresniveau, habe sich aber im Jahresverlauf abgeschwächt, sagte Kurth. "Neben den Auswirkungen der Pandemie und des Ukraine-Kriegs auf Lieferketten, Material- und Energiepreise und Logistik sorgen Inflationsängste und das abgeschwächte Konsumklima für Unsicherheit."/rea/DP/eas




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