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     1413  0 Kommentare Steinhoff oder Uniper: Wie viel Substanz jetzt noch in diesen Aktien steckt

    Beim Kurs-Umsatz-Verhältnis sind die Aktien von Steinhoff (WKN: A14XB9) oder Uniper (WKN: UNSE01) fast unschlagbar. Es liegt jeweils nur bei einem Bruchteil von 1. Das macht sie jedoch noch nicht zu Kaufgelegenheiten. Denn schaut man sich andere Kennzahlen an, dann sieht es düster aus.

    Fremdkapitalgeber sind am Drücker bei Uniper und Steinhoff

    Uniper schrammt am Totalverlust vorbei

    Seit ich die ersten Details des Uniper-Rettungspakets gesehen habe, war mir klar, dass hier für Kleinaktionäre praktisch ein Totalverlust droht. Wenige Wochen später geht das Verstaatlichungsgespenst durch die Presse. Der Staat kann nicht ewig Fremdkapital nachschießen.

    Über eine Wandlung in Eigenkapital und den Erwerb von neuen Aktien wird er sich voraussichtlich die Mehrheit sichern. Die finnische Fortum (WKN: 916660) spielt mit, weil sie ihre milliardenschweren Darlehen zurückbekommen möchte. Bleibt die Frage, was für die Kleinaktionäre dabei herausspringt, nach all der Verwässerung. Ich hätte die Erwartungen eher tief angesetzt statt wie zuletzt bei 4 Euro. Und tatsächlich wird wohl nur 1,70 Euro je Anteil bezahlt.

    Steinhoff verschafft sich mehr Zeit

    Bei Steinhoff auf der anderen Seite droht keine Verstaatlichung. Aber auch dort haben die Darlehensgeber das Sagen, sodass für Aktionäre ein möglicher Totalverlust auf der Agenda steht. Und im Gegensatz zu den günstigen Gesellschafter- und KfW-Krediten bei Uniper muss Steinhoff weiterhin einen horrenden Zinsdienst leisten.

    Ein bunter Mix aus Darlehen mit verschiedenen Charakteristika und Laufzeiten wird von diversen Investoren gehalten. Die meisten davon sind Spezialisten für notleidende gewerbliche Kredite, die das Maximum für sich herausschlagen wollen. Das Management steht weiterhin vor der höchst anspruchsvollen Aufgabe, hier zu einer Lösung zu kommen, die alle Seiten mittragen können und Steinhoff Luft zum Atmen gibt.

    Im Mittelpunkt steht dabei eine Verlängerung der Laufzeit, die es ermöglicht, die verbliebenen Vermögensgegenstände zum besten Preis zu verwerten, anstatt kurzfristig unter Wert zu liquidieren.

    Wie es um die Substanz von Uniper und Steinhoff steht

    Wird der Bund erneut ein gutes Geschäft machen?

    Unipers Bilanz stand bereits zum Ende des ersten Halbjahres unter Wasser. Es folgte ein weiteres Horrorquartal. Ende September könnte es ein zweistelliger Milliardenbetrag sein, der Uniper fehlt. Ohne Eigenkapitalerhöhung droht der Bankrott. Am Ende wird das vom Bund bereitgestellte Fremd- und Eigenkapital in Summe wohl in Richtung 20 Mrd. Euro gehen, wenn er wirklich 100 % anstrebt, zuzüglich der von Fortum (WKN: 916660) übernommenen Darlehen, die Uniper bedienen muss.

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Steinhoff oder Uniper: Wie viel Substanz jetzt noch in diesen Aktien steckt Beim Kurs-Umsatz-Verhältnis sind die Aktien von Steinhoff (WKN: A14XB9) oder Uniper (WKN: UNSE01) fast unschlagbar. Es liegt jeweils nur bei einem Bruchteil von 1. Das macht sie jedoch noch nicht zu Kaufgelegenheiten. Denn schaut man sich andere …