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     3335  0 Kommentare Das Jahrzehnt der Rohstoffe (Teil 4) - Seite 2



    Da diese auf Grund des Nachfrageüberhanges niemals ihre Schuld in Gold zurückbezahlen könnten, würde ein stärkerer Goldpreisanstieg einige der größten Investmentbanken der Welt in den Ruin treiben.

    Durch diesen Interessenskonflikt zwischen Anlegern und Banken ist die Theorie der so genannten “Goldpreismanipulation“ entstanden, die von Dimitri Speck aufgezeigt wurde.

    Laut Herrn Speck interveniert die Fed seit dem 5. August 1993 regelmäßig am amerikanischen Goldmarkt. Die Manipulation könne nachgewiesen werden, da immer speziell an den Schlüsselterminen, den Fixings und Eröffnungen, interveniert wurde. Doch warum wird der Goldmarkt manipuliert?

    Ist der Profit der Banken der einzige Grund dafür?

    Der „Kampf gegen Gold“ ist eine Intervention für „Papier“. Die Erwartungen der amerikanischen Notenbank und der US-Regierung an einen gedrückten Goldpreis sind: Niedrige Zinsen, ein fester (zumindest stabiler) US-Dollar und moderate Preissteigerungen.

    Diese Interventionen könnten auch erklären, warum der Goldpreis nicht in den Finanzkrisen der 90er Jahre anstieg - teilweise fiel er sogar als die Panik am größten war. Aus diesem Grund behaupten auch viele Börsenkommentatoren, dass Gold seine Aufgabe als Krisenmetall verloren habe.

    Seit dem 11. September 2001 wird Gold jedoch wieder mehr als Kriseninvestment gesehen. Das es eine Zukunft hat, sieht man an der Instabilität unseres heutigen Währungssystems. Betrachten Sie folgende Zahlen:

    In den vergangenen 30 Jahren hat es in 87 Ländern Währungskrisen gegeben: Mexiko 1995, Asien 1997, Russland 1998, Argentinien und Brasilien 2002 - und das ist nur die Spitze des Eisberges.

    Wenn die Goldpreismanipulation eines Tages nicht mehr funktioniert und damit der Goldpreis sich unbeeinflusst entwickeln kann, sind aufgrund der riesigen Shortpositionen institutioneller Investoren bei Gold und Silber nicht nur massive Kursverwerfungen zu erwarten.

    Um von dieser Entwicklung zu partizipieren, eignet sich vor allem physisches Gold, da im Krisenfall tatsächliches Gold und kein “Papiergold“ gesucht sein wird. Bei der letzten großen Spekulation (die Silberspekulation der Gebrüder Hunt) hat die COMEX einfach die Regeln des Futuresmarktes verändert. Dies trifft Sie bei einer Anlage in physischem Gold nicht – es sei denn, der Staat verbietet den Goldbesitz.

    Übrigens, auch der Silbermarkt, in dem nur wenige Marktteilnehmer unter sich sind, ist noch anfälliger für Manipulationen. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich die Ausführungen des Silberexperten Theodore Butler einmal in Ruhe durchlesen:
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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Das Jahrzehnt der Rohstoffe (Teil 4) - Seite 2 Gold und Silber lieb ich sehr, … Im vorletzten Teil unserer Serie werden wir heute die besonderen Umstände am Gold- und Silbermarkt aufzeigen, die sich durch die frühere monetäre Funktion und die Preismanipulation über fast 2 Jahrzehnte …

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