Der Virus breitet sich aus
Ostern ist ein frohes Fest. Natürlich sieht weiterhin ziemlich viel sehr böse aus auf der Welt. Aber sind die Zeichen nicht sehr ermutigend? Freie Wahlen im Irak, Demokratiestreben im Libanon. Die
Syrer ziehen sich immer weiter zurück aus dem Libanon – und die Israelis aus den palästinensischen Gebieten.
Ist es nicht wunderbar, wie über die meisten Dinge demokratisch gerungen wird. Wie in Israel diese schicksalhafte Entscheidung demokratisch gefällt wird. Und wie in den USA über Leben und Tod gerungen wird. Natürlich ist die Mediengesellschaft teilweise ein Grauen. Natürlich wird mit billigen Klischees gearbeitet, fast nur noch Tittytainment verbreitet. Doch was ist die Alternative?
Der Virus der Demokratisierung greift um sich. Einher mit ihm geht neuer Wohlstand. Ich glaube, dass sich niemand so richtig ausmalt, was da für gewaltige Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommen.
Dabei muss ich immer an den alten Kostolany denken als die Mauer zwischen Ost und West gefallen ist. Wie er fassungslos beobachtet hat, wie die Rechenknechte aus den Banken, der Forschung und Wissenschaft ungerührt weiter an ihren stupiden mathematischen Modellen herumgefeilt haben, so als sei gar nichts geschehen.
Die gegenwärtigen Entwicklungen sind so epochal, dass wir alle unsere Modelle auf den Müll werfen müssen. Die kleingeistigen Rechenknechte haben ausgedient. Der große Angleichungsprozess steht in den Startblöcken. Und keiner weiß, wie das Rennen ausgehen wird.
berndniquet@t-online.de
Ist es nicht wunderbar, wie über die meisten Dinge demokratisch gerungen wird. Wie in Israel diese schicksalhafte Entscheidung demokratisch gefällt wird. Und wie in den USA über Leben und Tod gerungen wird. Natürlich ist die Mediengesellschaft teilweise ein Grauen. Natürlich wird mit billigen Klischees gearbeitet, fast nur noch Tittytainment verbreitet. Doch was ist die Alternative?
Der Virus der Demokratisierung greift um sich. Einher mit ihm geht neuer Wohlstand. Ich glaube, dass sich niemand so richtig ausmalt, was da für gewaltige Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommen.
Dabei muss ich immer an den alten Kostolany denken als die Mauer zwischen Ost und West gefallen ist. Wie er fassungslos beobachtet hat, wie die Rechenknechte aus den Banken, der Forschung und Wissenschaft ungerührt weiter an ihren stupiden mathematischen Modellen herumgefeilt haben, so als sei gar nichts geschehen.
Die gegenwärtigen Entwicklungen sind so epochal, dass wir alle unsere Modelle auf den Müll werfen müssen. Die kleingeistigen Rechenknechte haben ausgedient. Der große Angleichungsprozess steht in den Startblöcken. Und keiner weiß, wie das Rennen ausgehen wird.
berndniquet@t-online.de