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     133  0 Kommentare Stresstest Sozialstaat!

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    (13.01.23) Trotz Rekordinflation und hoher Energiekosten hat sich das Zahlungsverhalten säumiger Kunden laut Erfahrung der Inkassowirtschaft im Jahr 2022 kaum verändert. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Mitgliedern des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU).

    Die Corona-Krise konnte bislang überraschend gut bewältigt werden

    48% der Inkassounternehmen berichten, dass private Schuldnerinnen und Schuldner aktuell ein nur leicht verschlechtertes Zahlungsverhalten aufweisen. 39% sagen, dass das Zahlungsverhalten, verglichen mit 2021, in etwa gleichgeblieben ist. Es ist schon ein wenig paradox, denn obwohl wir seit zwei Jahren – mit Beginn der Coronapandemie – in einer Art wirtschaftlichen Dauerkrise leben, werden Rechnungen immer noch überraschend gut beglichen, so das Fazit des BDIU. Auch die Zahl der Inkasso-Aufträge ist fast unverändert geblieben, wie 45% der Rechtsdienstleister berichten.

    34% melden nur moderate Auftragssteigerungen. Der BDIU stellt fest: Die Kostenkrise des Jahres 2022 ist im Forderungsmanagement noch nicht angekommen – das ist gut, denn so können sich die Unternehmen immer noch gegen Schlimmeres wappnen und ihre Inkasso-Prozesse optimieren. Dadurch können sie auch dazu beitragen, den anhaltenden Inflationsdruck zu dämpfen, denn die ansonsten durch Forderungsausfälle entstehenden Fehlbeträge müssten sie durch weitere Preissteigerungen gegenüber ihren Kunden gegenfinanzieren.

    Folgen der Inflation: Der große Kostenschock kommt erst!

    Befragt nach den Gründen, warum private Schuldnerinnen und Schuldner Rechnungen nicht gezahlt haben, ist die Inflation aber bereits ein wichtiger Faktor. Jedes zweite Inkassounternehmen berichtet, dass durch die Kostensteigerungen ausgelöste Liquiditätsengpässe in diesem Jahr ein häufiger Grund für ausgebliebene Zahlungen waren. Viele Menschen sind jetzt gezwungen, auf ihre Ersparnisse zurückzugreifen, um ihre laufenden Kosten zu bedienen. Das ist natürlich eine alarmierende Entwicklung, denn der große Kostenschock, etwa für Strom und Heizung, kommt für viele Haushalte, die jetzt von günstigeren Verträgen profitieren, erst noch.

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    Markus Miller
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    Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Ein Buch des Buchautors* Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“*. Ein anderes heißt "Finanzielle Selbstverteidigung: Profi-Strategien zum Schutz Ihres Vermögens, Ihrer Daten, Eigentumsrechte und Privatsphäre!"* Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.
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    Verfasst von Markus Miller
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