Wie der junge Warren Buffett AMC: Anleger hoffen auf diese Home-Run-Wette bei der Meme-Aktie
AMCs Strategie, Barmittel zu beschaffen, macht das Unternehmen attraktiv für Arbitrage-Investoren. Diese hoffen auf die einmalige Chance, von der Umstellung der aktuellen Aktienstruktur zu profitieren.
AMC plant im kommenden Monat eine Aktienzusammenlegung. Das geht aus einer SEC-Einreichung Ende Januar hervor. Allerdings müssen die Aktionäre der Umwandlung der APE-Vorzugsaktien in AMC-Stammaktien noch zustimmen. Dieser Eins-zu-Eins-Umtausch ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Beschaffung von Barmitteln und zur Aufrechterhaltung des Betriebs. Jedoch ist der Preisunterschied zwischen den beiden Vermögenswerten derzeit beachtlich und damit für Arbitrage-Händler potenziell profitabel.
Arbitrage (heute auch Merger- oder Risiko-Arbitrage genannt) gilt als besonders lukrative und eigentlich solide Investmentstrategie für sicherheitsorientierte Investoren. Der junge Warren Buffett war bekannt als großer Verfechter von Arbitrage-Wetten.
Die Volatilität der Meme-Aktie gibt dieser Strategie jedoch ein gewisses Risiko. Denn das Potenzial für einen massiven Short Squeeze ist den Daten von S3 Partners zufolge noch immer hoch. Bereits im August wettete der prominente Investor Jim Chanos auf Arbitragegewinne bei AMC und setzte darauf, dass die Kurse der APE-Vorzugsaktien und AMC-Stammaktien sich annähern würden. Er setzte bei der Stammaktie auf fallende Kurse und bei der Vorzugsaktie auf steigende Kurse.
Die APE-Anteile schlossen den Freitagshandel bei 3,01 US-Dollar, während AMC-Aktien bei 6,08 US-Dollar notieren. "Dies ist bei weitem die attraktivste Arbitrage-Situation, die es gibt. Eine hundertprozentige Bruttorendite innerhalb von sechs Wochen bei einem hochwahrscheinlichen Geschäft sieht man nicht oft", zitiert Bloomberg Julian Klymochko, CEO von Accelerate Financial Technologies.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion
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