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    Telekom-Aktie am DAX-Ende  7917  4 Kommentare Kursverlust der T-Aktie kein Grund zur Panik

    Mit einem deutlichen Minus ist die Aktie der Deutschen Telekom heute Schlusslicht im DAX. Der Grund dafür ist schnell erklärt und erfreulich.

    Auf der Hauptversammlung der Deutschen Telekom wurde Mittwoch eine Erhöhung der Dividende von 0,64 auf 0,70 Euro an die Aktionäre durchgewunken. Dieser Betrag wird heute vom Kurs abgezogen. Daher ist die T-Aktie mit einem Minus von rund drei Prozent in den Handelstag gestartet. Aber nicht erschrecken, die Dividende ist heute noch nicht im Depot gutgeschrieben. Sie wird kommenden Mittwoch, den 12.04., ausgezahlt. Bis dahin können Anleger überlegen, was sie mit der Dividende machen. Die Position bei der Telekom aufstocken oder in die US-Tochter investieren. Eine Hilfe bei der Entscheidung könnten Nachrichten von der Hauptversammlung bieten.

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    Auf der Hauptversammlung verkündete Höttges, dass die Bonner kurz vor der Veranstaltung bei der US-Tochter am vorläufigen Ziel angekommen seien: "Wir haben die Mehrheit und sind größter Eigentümer am wertvollsten Telekommunikations-Unternehmen der Welt - T-Mobile US." Laut eigenen Angaben hält die Telekom 50,2 Prozent an der US-Tochter.

    Fluch oder Segen?

    Das wertvollste Telekom-Unternehmen der Welt in den eigenen Reihen zu haben, birgt Risiken. Auf dem amerikanischen Telekommunikationsmarkt tobt ein schwerer Wettkampf. Verizon und AT&T sind nicht nur namhafte Gegenspieler. Sie versuchen mit hohen Rabatten Kunden der US-Tochter abzuwerben. Dass der Gegenwind rauer wird, bekam T-Mobile US schon im abgelaufenen Jahr zu spüren.  

    Aus diesem Grund wird die Tochter aus Übersee vorsichtiger, wenn es um den Kundenzuwachs im laufenden Jahr geht. 2023 sollen 5,5 Millionen neue Kunden gewonnen werden. 2022 waren es noch 6,4 Millionen. Telekom-Chef Höttges wird in die Tasche der Telekom greifen müssen, wenn er nächstes Jahr weiterhin die Mehrheit am wertvollsten Telekommunikations-Unternehmen der Welt haben möchte. Der harte Wettkampf um US-Kunden hat seinen Preis. Allerdings profitiert die Telekom davon, wenn die US-Tochter sich gut schlägt. T-Mobile US steht für über 60 Prozent der Erlöse und über 60 Prozent des Betriebsgewinns der Bonner. Die Experten rechnen damit, dass T-Mobile US wohl noch eine Zeit lang den Ton in den USA angeben wird.

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    Warren Buffett und Analysten halten viel von T-Mobile US

    Ende 2020 ist Starinvestor Warren Buffett bei der amerikanischen Tochter der Telekom eingestiegen. Das Orakel von Omaha hat sich fast 2,5 Millionen Aktien für etwa 233 Millionen Euro in sein Depot geholt. Eine Entscheidung, die Buffett bislang nicht bereut hat. Damals stand die Aktie bei rund 110,00 US-Dollar. Im laufenden Jahr liegt sie bei rund 150,00 US-Dollar. Geht es nach den Analysten, ist das Ende der Fahnenstange damit noch lange nicht erreicht.

    Die Experten sind sich überwiegend einig. Die Papiere der US-Tochter haben noch einiges zu bieten. Wie CNBC zusammenfasst, haben 33 Analysten die Aktie auf dem Radar. Für sieben davon ist die Aktie ein "Strong Buy", für 21 ein "Buy", vier Experten plädieren für "Hold" und nur einer tanzt mit "Underperform" aus der Reihe. Das höchste Kursziel für die US-Tochter liegt bei 225,00 und das niedrigste bei 148,00 US-Dollar. Im Durchschnitt ergibt sich ein Kurs von 178 US-Dollar, was der Aktie noch über 20 Prozent Luft nach oben einräumt.

    T-Aktie nicht von schlechten Eltern

    Langsam, aber sicher schüttelt die Aktie der Deutschen Telekom ihren Ruf als langweiligste Aktie am deutschen Markt ab. Nach über 20 Jahren in einer Range zwischen zehn und 20 Euro, ist der Kurs Anfang des Jahres nach oben ausgebrochen. Die gute Entwicklung der US-Tochter hat die Aktie wachgeküsst und die Experten sehen auch bei der Telekom noch deutlichen Spielraum nach oben.

    Besonders bullish ist dabei die US-Bank JPMorgan, die ein Kursziel von 30 Euro bei der T-Aktie sieht. Die Deutsche Bank oder Goldman Sachs raten ebenfalls zu einer Position der Deutschen Telekom im Depot, sehen das Kursziel aber etwas niedriger.

    Mutter oder Tochter?

    Das Risiko für Anleger ist bei der US-Tochter deutlich höher als bei der Mutter in Bonn. Obwohl die US-Märke wieder angespannter sind, konnte die Aktie von T-Mobile US in den vergangenen Wochen zulegen. In den kommenden Tagen dürfte sie erneut die Marke von 150,00 US-Dollar testen. Diesen Test sollten Anleger vor einem Einstieg abwarten. Wer noch ein wenig mehr Risiko aus einer möglichen Investition nehmen möchte, wartet noch, bis die amerikanische Telekom-Tochter Anfang Mai ihre Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht.

    Wer sich nicht so lange gedulden möchte, der könnte bei der Deutschen Telekom einsteigen. Die Aktie ist zwar kein Sprinter, bietet aber für konservative Anleger auf lange Sicht einiges Potenzial. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Kurs der Telekom fast verdoppelt. In den kommenden drei Jahren dürfte die Aktie dieses Kunststück zwar nicht wiederholen, aber Kurse über 30 Euro sollten durchaus machbar sein, was einem Potenzial von rund 50 Prozent entspricht.

    Anstehende Termine:

    Deutsche Telekom: Quartalszahlen 11. Mai 2023

    Markus Weingran, wallstreet:online Zentralredaktion










     

     

     





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    Verfasst vonMarkus Weingran
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