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BB BIOTECH AG: Mit Algorithmen zu Blockbustern - Seite 3
Wie vielversprechend KI-basierte Medikamentenkandidaten tatsächlich sind, darüber könnten die nächsten Jahre wichtige Rückschlüsse bringen. Bei einer wachsenden Zahl dieser Produkte beginnen die Wirksamkeitsstudien in der klinischen Phase II, die Mehrheit der mithilfe künstlicher Intelligenz entwickelten Produkte (42%) befinden sich allerdings noch im präklinischen Stadium.
Ausbau der Data-Science-Kompetenz
BB Biotech wird deshalb die Entwicklung des Computational Biotech in den nächsten Jahren genau verfolgen. Aktuell sind im Beteiligungsportfolio zwei Firmen enthalten, die auf KI-Verfahren zurückgreifen. Relay Therapeutics hat drei Krebsmedikamente in fortgeschrittenen klinischen Studien, welche bei krankheitsauslösenden Proteinen ansetzen, die bislang nicht zugänglich als Zielmoleküle für Therapien galten. Der führende Produktkandidat aus der Gattung der FGFR2-Inhibitoren hat zuletzt sehr überzeugende klinische Daten vorgelegt. Black Diamond Therapeutics wiederum nutzt maschinelle Lernverfahren für Krebstherapien, die unabhängig von spezifischen Tumorarten ihre Wirkung entfalten.
Welches vielversprechende Potenzial BB Biotech in Zukunft der künstlichen Intelligenz bei Anlageentscheidungen des Portfolioteams und der Entwicklung neuer Arzneimittel beimisst, zeigt sich darin, dass die Data-Science-Kompetenz im Portfoliomanagement durch neue Experten beträchtlich erweitert wurde. Zuletzt wurden zwei zusätzliche Spezialisten eingestellt.
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Autor
Samuel Croset kam 2020 als Portfolio Manager und Digital Transformation Lead zu Bellevue Asset Management. Zuvor arbeitete er von 2018-2020 bei Roivant Sciences als Data Scientist, der
Investitionsentscheidungen in Arzneimittelprojekte unterstützte und ein Team leitete, das sich auf die Analyse von Real-World-Daten konzentrierte. Davor begann er seine berufliche Laufbahn bei
Roche als Data Scientist in der Forschungsabteilung (2014-2018). Samuel hat einen Ph.D. in Bioinformatik von der Universität Cambridge, einen MS in Bioinformatik und einen MS in Biochemie von der
Universität Genf.