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     1325  0 Kommentare Der DAX auf Allzeithoch – und nun?

    Am Freitag markierte der DAX ein neues Allzeithoch. Startet nun die nächste Rally-Stufe oder war dies nur ein Ausrutscher?

    Der DAX auf Allzeithoch – und nun?
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    am Freitag markierte der DAX ein neues Allzeithoch. Startet nun die nächste Rally-Stufe oder war dies nur ein Ausrutscher?

    Die „Verfallstags-Mechanik“ in Aktion

    In der vergangenen Woche haben wir wieder einmal erlebt, wie der Verfallstag die Kurse beeinflussen kann: In den USA machte sich urplötzlich Optimismus breit, dass am Wochenende eine Einigung über die Schuldenobergrenze zustande kommen könnte. Zumindest ließen beide politische Lager entsprechende Aussagen fallen. Das lockte die Bullen an den US-Börsen aus der Reserve. Und auch hierzulande stiegen dadurch die Kurse.

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    Der DAX sprang daraufhin am Donnerstag mit einer großen Kurslücke nach oben und überrumpelte die Stillhalter. Kurz vor dem Verfallstag mussten sie ihre (Call-)Positionen massiv absichern. Das ging nicht mehr kursschonend – „all in“ war die Devise.

    Die bekannte „Verfallstags-Mechanik“, wonach Absicherungen die Kursbewegung verstärken, die sie auslösen – hier also ein Kursanstieg – begann ihre Arbeit und trieb den DAX am Freitag auf sein neues Hoch.

    Kein nachhaltiger Ausbruch im DAX

    Einen nachhaltigen Ausbruch schaffte er aber noch nicht. Sowohl der Abrechnungskurs zum Verfallstermin (16283,90 Punkte) als auch der Schlusskurs vom Freitag lagen bereits wieder unterhalb des alten Allzeithochs. Und auch gestern fiel der Kurs weiter zurück.

    Die klaffende Schere an den US-Börsen

    In den USA ist ebenfalls fraglich, ob der Ausbruch der Vorwoche Bestand hat. Denn es gab ihn nur im S&P 500 – und das auch nur knapp – und er wurde vor allem durch die jüngste Stärke des Nasdaq 100 getrieben. Die Schere zwischen den drei große US-Indizes klafft daher so weit auseinander, wie lange nicht mehr:

    Und trotz seines starken Anstiegs ist auch der Nasdaq 100 noch nicht über den Berg:

    Zum einen deutet er mit einem fast fahnenstangenartigen Aufwärtsschub eine Übertreibung an. Zum anderen erreicht er damit die wichtige Widerstandszone um 14.000 Punkte. Und schließlich hat er immer noch nicht das 61,8%-Niveau der gesamten Abwärtsbewegung überwunden, was als ein Kriterium für einen neuen Aufwärtstrend gilt.

    Wie die Indexschwergewichte Nasdaq 100 und S&P 500 antreiben

    Hinzu kommt, dass die Marktbreite im Nasdaq 100 weiterhin sehr schwach ist. Der Kursanstieg ist nur den Indexschwergewichten zu verdanken, die dadurch inzwischen eine extreme Gewichtung in den Indizes haben: So machen allein Apple und Microsoft 24 % der Indexgewichtung aus; im S&P 500 stehen beide Aktien immerhin noch für rund 13 %.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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