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    EQS-News  185  0 Kommentare Maternus-Kliniken AG: Konzernumsatz und -ergebnis der MATERNUS-Kliniken AG in 2022 durch Corona-Pandemie und Inflation belastet. Für 2023 wird eine deutlich verbesserte Erlösentwicklung erwartet. - Seite 2

    Beide Segmente verzeichneten in 2022 Erlösrückgänge. Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen wurden 82,5 Mio. € (Vorjahr: 84,8 Mio. €) erwirtschaftet, zurückzuführen auf geringere Erstattungsanträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den coronabedingten Minderbelegungen; demgegenüber jedoch gestützt durch erfolgreiche Pflegesatzverhandlungen. Auf das Segment Rehabilitation entfielen 22,6 Mio. € (Vorjahr: 24,4 Mio. €), auch hier waren die gegenüber Vorjahr gesunkenen Erstattungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ursächlich.

    Kostenseitig weitete sich der Materialaufand stark um 5,8 Mio. € auf 19,7 Mio. € (Vorjahr: 13,9 Mio. €) aus, was neben drastisch gestiegenen Energiebezugskosten und Lebensmittelpreisen und allgemein erhöhten Sachkosten an einem über den Erwartungen liegenden Fremdpersonaleinsatz lag. Im Personalbereich hat das zum 1. September 2022 in Kraft getretene Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) eine deutliche Zunahme der Gehälter für die vom GVWG vorgesehenen Personengruppen, i.e. Pflegefachkräfte, Pflegassistenten und gelernte Pflegeassistenten zur Folge. Folglich legte der Personalaufwand auf 70,5 Mio. € (Vorjahr: 68,7 Mio. €) zu.

    MATERNUS verfolgt diverse Maßnahmen zur Kostensenkung: Verringerter Fremdpersonaleinsatz, Mietverträge und Einkauf im Fokus

    Wie der aktuellen Medienberichterstattung zu entnehmen ist, belastet der hohe Kostendruck die gesamte Pflegebranche – einige namhafte Pflegebetreiber sind in Insolvenz gegangen. Nach der defizitären Entwicklung im Berichtsjahr richtet MATERNUS nochmals verstärkt den Fokus auf Kostensenkungsmaßnahmen im laufenden Geschäftsjahr.

    Diese betreffen einerseits den Fremdpersonaleinsatz, der im Berichtsjahr angesichts der teils hohen Krankenstände des MATERNUS Personals zur Einhaltung der Vorgaben der Personalschlüssel durch die Kostenträger notwendig gewesen war. In 2023 soll der Fremdpersonaleinsatz auf ein Minimum verringert werden. Zweitens wird jeder Standort analysiert, bei fremdgepachteten Einrichtungen mit Overrent-Situation besteht das Ziel im Abschluss neuer Mietverträge mit pflegesatzkonformen Mieten. Drittens plant MATERNUS ein Konzept, um den hohen Kosten im Lebensmittelbereich zu entgegnen, wodurch gleichzeitig die Bewohnerversorgung optimiert und Nachhaltigkeitsaspekte verbessert werden sollen. Auch eine Optimierung bzw. Standardisierung des Einkaufs soll durch höhere Bezugsmengen Kostenersparnisse bringen und die Komplexität reduzieren.

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