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     269  0 Kommentare Miningscout zu Kodiak Copper - ESG wird für Bergbauunternehmen und Explorer zum Türöffner - Seite 2

     

    Dabei geht es den Unternehmen nicht nur um ein „grünes Image“, sondern in zweifacher Hinsicht um die Interessen ihrer Anteilseigner. Erstens müssen Unternehmen mit schlechter ESG-Performance um ihren Zugang zum Kapitalmarkt bangen bzw. höhere Preise für Eigen- und Fremdkapital in Kauf nehmen. Zweitens droht im operativen Geschäft eine signifikante Verkleinerung des Kundenkreises.

     

    Institutionelle Investoren wollen „sauberen“ Bergbau

     

    Vor allem institutionelle Investoren, also Banken, Investmentfonds, Versicherungen und Co. legen bei der Auswahl ihrer Assets großen Wert auf ESG-Standards. Das bedeutet konkret: In Aktien von Unternehmen mit schlechten ESG-Ratings wird weniger oder gar nicht investiert.

     

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    Umgekehrt können Unternehmen mit guten Ratings verstärkt auf Interesse an ihren Papieren hoffen. Laut der ESG Studie der Deutschen Bank aus dem vergangenen Jahr legen 78 % der professionellen Investoren Wert auf die Einhaltung von ESG-Standards.

     

    Die Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PWC) ermittelte in ihrem Bergbaubericht 2021, dass Unternehmen, die erfolgreich ESG-Standards umsetzen, auch wirtschaftlich erfolgreicher sind. Demnach konnten Bergbauunternehmen mit höheren ESG-Ratings den Gesamtmarkt um 10 Prozentpunkte übertreffen.

     

    ESG betrifft die gesamte Wertschöpfungskette

     

    ESG bezieht sich auf die gesamte Wertschöpfungskette. Ein Autobauer, der Kupfer und andere Rohstoffe bei einem Produzenten mit schlechten Umwelt- und Sozialstandards bezieht, riskiert sein eigenes Rating.

     

    Rohstoffe sind eine besonders ESG-sensible Branche – und Rohstoffproduzenten somit entscheidende Akteure. Rio Tinto CEO Jakob Stausholm bringt es auf den Punkt: „Die Dekarbonisierung unserer Vermögenswerte verringert die Risiken unseres Geschäfts“. Und die Risiken der Kunden.

     

    Zu den derzeit aufsehenerregendsten Aktivitäten der „großen“ Bergbauunternehmen gehört derzeit die geplante Abspaltung des Kohlegeschäfts bei Teck Resources. Die Kanadier wollen sich stärker auf „Energiewendemetalle“ konzentrieren – und damit eine höhere Bewertung erreichen, als sie mit der ESG-problematischen Kohle im Schlepptau möglich wäre.

     

    Aus ganz ähnlichen Motiven spaltet der brasilianische Rohstoffkonzern Vale seine Basismetallsparte vom Eisenerzgeschäft ab. Das künftige, vorwiegend auf Kobalt und Nickel beruhende Geschäft in diesem Bereich könnte laut CEO Eduardo Bartolomeo in Zukunft höher bewertet werden als der bisherige Gesamtkonzern.

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    Miningscout zu Kodiak Copper - ESG wird für Bergbauunternehmen und Explorer zum Türöffner - Seite 2 Investoren achten immer stärker auf die Einhaltung von ESG-Kriterien. In der Wertschöpfungskette spielen Bergbauunternehmen hier eine zentrale Rolle. Große Minenunternehmen und kleine Explorationsgesellschaften verschaffen sich mit konsequenten …