Marktkommentar
Ulrich Zorn (CSR): Güterverkehr in Deutschland
Von LKW zugeparkte Rastplätze und Erreichen der Klimaziele - ein Widerspruch?
14.12.2022 - Fährt man am Wochenende einen Autobahnrastplatz an, so findet man vor lauter abgestellten Lkw den Weg zur Raststätte kaum noch; auch gefühlt nimmt der Lkw-Verkehr immer weiter zu.
Müsste nicht das Gegenteil der Fall sein, nämlich ein deutlicher Rückgang des Güterverkehrs auf den Straßen, vor dem Hintergrund des Green Deals der EU?
Bestandsaufnahme zum aktuellen Güterverkehr in Deutschland
Eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Güterverkehr in Deutschland soll etwas Licht ins Dunkel bringen.
Gemessen an der Gütermenge in Tonnen beläuft sich der in der Güterverkehrsstatistik erfasste inländische Güterverkehr insgesamt auf rund 3 Mrd. Tonnen in 2022, mit leicht abnehmender Tendenz. Der größte Anteil davon wird seit jeher über die Straße transportiert und es ist mit bloßem Auge keine Besserung zu erkennen. Zu diesen Daten hinzu kommt noch der Anteil der von ausländischen Lkw auf deutschen Straßen bewegten Gütermenge, der circa weitere 20 % der inländischen Mengen ausmacht. Der Anteil, der mit der Eisenbahn und via Binnenschifffahrt bewegt wird, ist vergleichsweise gering und relativ stabil.
Dies verwundert, denn die EU Mitgliedsstaaten haben in ihrem Maßnahmenpaket zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2050, dem Green Deal, ein SDG Indikatorenset zur Messung der nachhaltigen
Entwicklung (SDG 9 Industrie, Innovation u. Infrastruktur) definiert. Die Intention ist demzufolge, den Anteil der Schiene und der Binnenschifffahrt zu Lasten der Straße zu steigern ...
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