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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  733  0 Kommentare Dax stabilisiert sich dank Inflationsrückgang

    Für Sie zusammengefasst
    • Dax stabilisiert sich dank erfreulicher Inflationsentwicklung.
    • Anleger bleiben jedoch zurückhaltend aufgrund der Gefahr eines Flächenbrands im Nahen Osten und der bevorstehenden Leitzinsentscheidung in den USA.
    • Inflationsentwicklung im Fokus - niedrigster Wert seit August 2021, positive Überraschung für Anleger.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank einer erfreulichen Inflationsentwicklung hat sich der Dax am Montag stabilisiert. Die Gefahr eines möglichen Flächenbrands im Nahen Osten und auch die am Mittwoch in den USA anstehende Leitzinsentscheidung sorgten unter den Anlegern jedoch für Zurückhaltung. Eine echte Erholungsbewegung kam daher nicht zustande.

    Der deutsche Leitindex beendete den Tag mit einem Plus von 0,20 Prozent auf 14 716,54 Punkte. Leicht stützend wirkte dabei auch ein weiter ausgedehnter Kurssprung der Aktie von Siemens Energy kurz vor dem Handelsschluss. Vor einer Woche war der Dax bis auf 14 630 Punkte gesunken. Diesen tiefsten Stand seit März behalten Anleger im Blick.

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    Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte zum Wochenstart um 0,30 Prozent auf 23 844,34 Punkte zu. Europaweit zeigten sich die wichtigsten Börsen ebenfalls leicht im Plus. In den USA ging es noch etwas deutlicher nach oben.

    Im Fokus stand hierzulande vor allem die Inflationsentwicklung im Oktober, die wegen gesunkener Energiepreise weiter auf dem Rückzug ist. Die auf Basis vorläufiger Zahlen ermittelte Jahresteuerungsrate von 3,8 Prozent ist der niedrigste Wert seit August 2021. Laut Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners war dies "die ersehnte positive Überraschung". Nun sei es wichtig, dass die Inflationsrate für die gesamte Eurozone, die am Dienstag veröffentlicht wird, diese Tendenz bestätige. Dann könne die Europäische Zentralbank (EZB) das Kapitel Zinsanhebung endgültig zu den Akten legen, glaubt er.

    Als Spitzenwert im Dax erholten sich Siemens Energy mit plus 12,7 Prozent weiter von dem kräftigen Kurseinbruch am Donnerstag. Im Anschluss an die Nachricht über beim Bund angefragte Milliardengarantien war die Aktie des Energietechnikunternehmens um 35 Prozent abgesackt. Zum Handelsstart am Montag half, dass Aufsichtsratschef Joe Kaeser in einem Gespräch mit der "Welt am Sonntag" betont hatte, dass es bei den Gesprächen mit der Bundesregierung lediglich um Garantien gehe, nicht um eine Geldspritze. Zum Börsenschluss wurde bekannt, dass Kreisen zufolge der Konzern über einen Teilverkauf seines Indiengeschäfts an Siemens nachdenkt. Zudem könnte der Bund Siemens Energy bis zu 8 Milliarden Euro an Garantien anbieten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

    Am Ende des Leitindex verloren Infineon 6,4 Prozent, während Aixtron als einer der Verlierer im MDax 4,6 Prozent einbüßten. Grund dafür war eine weitere schlechte Nachricht aus der Halbleiterbranche. Diesmal kam sie vom US-Chiphersteller On Semiconductor , der mit seinem Quartalsausblick die Erwartungen verfehlte.

    Merck KGaA verloren 3,6 Prozent. Einige Analysten senkten vor den am 9. November anstehenden Quartalszahlen des Pharma- und Spezialchemiekonzerns ihre Kursziele. Die Erholung im Geschäft mit Halbleiterlösungen verzögere sich, hieß es etwa vom Analysehaus Jefferies. Experte Falko Friedrichs von der Deutschen Bank schrieb: Die Laborsparte leide weiter unter sinkenden Covid-Verkäufen, einem Lagerbestandsabbau bei den Kunden und einer gedämpften Nachfrage in China.

    Ohne offensichtliche Nachrichten büßten die Aktien des Biosprit-Herstellers Verbio bis Handelsschluss 11,9 Prozent ein. Zeitweise waren sie noch etwas deutlicher auf den tiefsten Stand seit März 2021 abgesackt.

    Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,35 Prozent auf 4028,32 Zähler nach oben. An den Länderbörsen in Paris und London wurden ebenfalls moderate Gewinne verbucht. In den USA verzeichneten die wichtigsten Indizes etwas deutlichere Zuwächse. Der Dow Jones Industrial stieg zum europäischen Börsenschluss um 1,0 Prozent.

    Der Euro legte zu. Die Gemeinschaftswährung kostete zum Börsenschluss 1,0606 US-Dollar. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0605 (Freitag: 1,0541) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9429 (0,9486) Euro.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,81 Prozent am Freitag auf 2,79 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,26 Prozent auf 123,93 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,13 Prozent auf 128,75 Punkte./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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