Nach Quartalszahlen
Berkshire Hathaway - In Omaha purzeln die Rekorde
Bei den Zahlen zum dritten Quartal verbuchte Berkshire Hathaway einen Gewinnsprung im operativen Ergebnis. Dagegen litt das Aktienportfolio, hauptsächlich durch Verluste der Apple-Aktie.
- Operativer Gewinn explodiert: Berkshire Hathaway verzeichnete einen Betriebsgewinn von 10,761 Milliarden US-Dollar, über 40 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Berkshire sitzt auf einem Berg voller Cash: Das Unternehmen verfügt über einen Bestand an Barmitteln von 157,2 Milliarden US-Dollar, die höchste Cash-Quote bisher.
- Einbruch im Aktienportfolio: Berkshire Hathaway verzeichnete den ersten Quartalsverlust seit einem Jahr, hauptsächlich aufgrund von Verlusten bei Apple-Aktien.
Operativer Gewinn explodiert
Warren Buffett, der laut der Zeitschrift Forbes mit einem Nettovermögen von 117,5 Milliarden US-Dollar fünftreichste Mensch der Welt, konnte mit seiner Beteiligungsgesellschaft beim operativen Geschäft neue Rekordstrände erklimmen. Mit einem Betriebsgewinn in Höhe von 10,761 Milliarden US-Dollar lag das Ergebnis des Konglomerats, das die Gewinne aus einer Vielzahl von Geschäftsbereichen wie Versicherungen, Eisenbahnen und Versorgungsunternehmen umfasst, mit über 40 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.
Berkshire sitzt auf einem Berg voller Cash
Ebenfalls neue Höchststände erreichte das "Orakel von Omaha" mit 157,2 Milliarden US-Dollar beim Bestand an Barmitteln. Die historisch höchste Cash-Quote resultierte mit 149,20 Milliarden US-Dollar bisher aus dem dritten Quartal des Jahres 2021. Grund für den Anstieg war laut dem Unternehmen die Tatsache, dass Berkshire für rund 5,3 Milliarden US-Dollar mehr Aktien verkaufte als es zukaufte.
Zudem wurden im dritten Quartal, nachdem die Berkshire-Aktie neue Höhen erklomm, das Rückkaufprogramm zurückgefahren. Im dritten Quartal wurden Anteile im Gegenwert von 1,1 Milliarden US-Dollar erworben, seit Jahresanfang beläuft sich der Gegenwert der erworbenen eigen Aktien auf sieben Milliarden US-Dollar.
Die steigenden Anleiherenditen nutzten Warren Buffett und sein kongenialer Partner Charlie Munger, um kurzfristige Schatzanweisungen mit einer Rendite von mindestens fünf Prozent aufzukaufen. Zum Ende des Quartals belief sich der Bestand der Anlagen auf 126,40 Milliarden US-Dollar.
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Einbruch im Aktienportfolio
Im Gegensatz zu den operativen Geschäften musste die Investorenlegende, die seit 1965 am Ruder sitzt, den ersten Quartalsverlust seit einem Jahr hinnehmen. Insgesamt vervierfachte sich der Nettoverlust auf 12,77 Milliarden US-Dollar oder 8.824 US-Dollar je Berkshire Hathaway A-Aktie.
Hauptverantwortlich dafür waren Investitionsverluste in Höhe von 23,5 Milliarden US-Dollar, die hauptsächlich auf einen zwölfprozentigen Rückgang des Aktienkurses von Apple zurückzuführen sind. Am Tech-Giganten hielt Berkshire zum Stichtag eine Beteiligung in Höhe von 177,6 Milliarden. US-Dollar. Laut Warren Buffett seien diese Schwankungen jedoch auf lange Sicht bedeutungslos.
Die Berkshire Hathaway Registered (A) Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,30 % und einem Kurs von 497.500EUR auf Tradegate (03. November 2023, 22:26 Uhr) gehandelt.
Autor: (mar), wallstreetONLINE Zentralredaktion
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