Gute Aussichten für 2024
Der DAX jubelt: Inflation auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2021
Anleger atmen am Mittwoch tief durch: Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Der DAX erholt sich und lässt die 16.000 Punkte deutlich hinter sich.
- Inflation in Deutschland sinkt auf 3,2 Prozent im November.
- Preise für Energie sinken um 4,5 Prozent, Nahrungsmittelpreise steigen um 5,5 Prozent.
- Entspannung der Inflation wichtig für Verbraucher und Wirtschaft. DAX erholt sich auf über 16.000 Punkte.
Die Inflation in Deutschland ist im November deutlich zurückgegangen. Laut dem Statistischen Bundesamt sank die Verbraucherpreisinflation auf 3,2 Prozent, den niedrigsten Stand seit Juni 2021, als sie 2,4 Prozent betrug. Dieser Rückgang von 3,8 Prozent im Oktober markiert eine deutliche Verlangsamung des Preisauftriebs, der im August noch bei 6,1 Prozent lag.
Im Vergleich zum Vormonat Oktober gingen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent zurück. Während Energiekosten im Jahresvergleich um 4,5 Prozent sanken, stiegen die Preise für Nahrungsmittel überdurchschnittlich um 5,5 Prozent – ein geringerer Anstieg als in den Vormonaten.
Für Verbraucher und auch für die Wirtschaft ist die Entspannung von großer Bedeutung. Die steigenden Preise hatten in den vergangenen Monaten deutlich auf die Kaufkraft und somit den privaten Konsum gedrückt, eine tragende Säule für das Wirtschaftswachstum.
"Es ist die erhoffte positive Abweichung von den Analystenschätzungen", kommentiert Thomas Altmann von QC Partners. "Die nach einheitlicher EU-Berechnung festgestellte Jahresrate liegt nur noch bei 2,3 Prozent. Und damit ganz nahe am EZB Ziel von zwei Prozent." Dadurch nehme auch die Debatte um baldige Zinssenkungen wieder Fahrt auf.
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"Natürlich ist Deutschland nur ein Mitgliedland der Eurozone. Aber wenn die morgen veröffentlichte Inflationsrate für die gesamte Eurozone in einen ähnlichen Bereich fällt, werden die Diskussionen über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung noch lauter und lebhafter werden", so Altmann. "Die Börsen schießen sich hier bereits auf den April ein."
Volkswirte und Institutionen wie der Sachverständigenrat und das Ifo-Institut prognostizieren für die kommenden Monate einen weiteren Rückgang der Inflation. Der Sachverständigenrat erwartet für das kommende Jahr eine durchschnittliche Teuerungsrate von 2,6 Prozent. Das Ifo-Institut geht von einem vorübergehenden Anstieg der Inflationsrate auf etwa 4 Prozent im Dezember aus, sieht jedoch einen rückläufigen Trend für das neue Jahr mit einer Prognose von unter 3 Prozent.
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Der DAX liegt am Nachmittag über ein Prozent im Plus bei 16.163 Punkten.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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