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     11509  0 Kommentare Börse: Abheben mit dem „Aldi der Lüfte“ - Seite 2

    Aber lassen wir den Ausflug in die Antike. Bleiben wir im Heute. Wie steht es um die Rückschlaggefahr bei hochbewerteten Titeln wie einigen US-amerikanischen Tech-Werten? All das sind potentielle Gefahren für die Märkte. Und damit dürfte schon heute klar sein: An den Börsen wird es auch in diesem Jahr wieder volatil zugehen. Das ist aber nichts Neues. Das ist fast jedes Jahr so. Das ewige Auf und Ab. Also „business as usual“? Doch bleiben wir erst einmal positiv. Da sind zum einen die US-Konzerne, die ihre Aktionäre mit Aktienrückkaufprogrammen verwöhnen. Nach einer gewissen Zurückhaltung im ersten Halbjahr 2023 stocken sie ihre Buybacks weiter auf oder legen neue Programme auf. Insbesondere Unternehmen wie GM oder ExxonMobil, die vor strukturellen Herausforderungen stehen, investieren ihre liquiden Mittel in solche Programme, die für den Aktionär Vorteile bringen.

    Künstliche Intelligenz ist weiterhin der Kurstreiber Nummer 1

    Und noch etwas Positives: Der Bereich Künstliche Intelligenz wird auch in diesem Jahr einer der Haupttreiber an den Börsen und in der Wirtschaft sein. Davon sollten auch unsere Mandate wie der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und der Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value profitieren, sie sind mit Titeln wie Microsoft und Adobe dabei. Hier dürfen die Aktien auch mal höher bewertet sein. Microsoft mit einem einstelligen KGV – das kann man schlicht und einfach vergessen.

    Ryanair, der „Aldi der Lüfte“

    Um einen gewissen Risikoausgleich zu schaffen, setzen wir aber auch auf Versicherer wie die französische SCOR oder die Allianz. Auch die Billigfluglinie Ryanair, der „Aldi der Lüfte“, ist interessant. Hier macht Konzernchef Michael O‘Leary einen Super-Job. Sein Unternehmen bietet Flugpreise an, dafür bekommt man bei der Lufthansa nicht mal die begleitenden Dienstleistungen. Und trotz der niedrigen Preise macht Ryanair sogar Gewinne, sodass jetzt Dividende gezahlt und ein Aktienrückprogramm aufgelegt wird. Nicht zu vergessen: Das Unternehmen entschuldet sich und die Bilanz sieht richtig gut aus. Zudem hat Ryanair eine der modernsten Flotten im internationalen Vergleich. Mit einer Passagierauslastung von 93 Prozent beförderte Ryanair insgesamt 169 Millionen Passagiere. Das liegt deutlich über den Vor-Corona-Zahlen von 149 Millionen Passagieren. Der Umsatz pro Passagier konnte auf 64 Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Anstieg von rund 10 Prozent bezogen auf die Vor-Corona-Niveaus. Gleichzeitig waren die Kosten pro Passagier (ohne den Treibstoffanteil) mit 31 Euro sogar noch niedriger. Auch wenn die Aktie im vergangenen Jahr schon rund 50 Prozent gestiegen ist, muss das perspektivisch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein, zumal das KGV bei unter 10 liegt.

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    Frank Fischer
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    Frank Fischer, CEO & CIO der Shareholder Value Management AG und in dieser Funktion verantwortlich für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, schreibt regelmäßig über die internationalen Aktienmärkte. Als überzeugter Value-Investor hat Fischer langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds, Börse, aber auch das Stiftungswesen. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Behavioral Finance, sowie Investments in Small- und Midcap-Werte.
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    Seite 2 von 2

    Verfasst von Frank Fischer
    Börse: Abheben mit dem „Aldi der Lüfte“ - Seite 2 Nach dem guten Börsenjahr 2023 heißt es nun: Neues Jahr, neues Spiel, neues Glück. Warum nicht auf den „Aldi der Lüfte“ setzen? Aber dazu später mehr.

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