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     1001  0 Kommentare Ölpreis - Darum könnten die Preise hoch bleiben

    Der Ölpreis zeigt sich seit Jahresbeginn sehr volatil. Eine Stabilisierung und weiterer Anstieg der Preise ist dabei nicht ausgeschlossen. Der US-SPR könnte eine wichtige Rolle spielen.

    Das mögliche Wiederauffüllen der strategischen Erdölreserven der USA könnte ein wichtiger Baustein für einen anhaltend hohen Ölpreis werden bzw. für eine weiche Preisuntergrenze sorgen. Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, will die US-Regierung bei niedrigeren Preisen im Bereich der 70 USD ihre Reserven wieder aufstocken, was den Preisen einen leichten Schub geben könnte. Sicher ist dies allerdings nicht, was aber der Spekulation keinen Riegel vorschiebt. 
    Die Strategischen Ölreserven der USA sind auf einem Tiefpunkt
    Die USA haben im Jahr 2022 Hunderte Millionen Barrel aus der strategischen Erdölreserve verkauft, um die Öl- und Benzinpreise in der Anfangsphase des Krieges zwischen Russland und der Ukraine niedrig zu halten. Inzwischen haben sie diese Politik wieder rückgängig gemacht. Die Regierung Biden hat in den letzten Monaten Öl für die Reserve zurückgekauft. Die Rückkäufe erfolgen in einem wesentlich langsameren Tempo als die Verkäufe, sodass sie den Ölpreis bisher nicht wesentlich beeinflussten. Bisher haben die USA im Durchschnitt weniger als 3 Millionen Barrel pro Monat gekauft, während sie in Teilen des Jahres 2022 mehr als 20 Millionen Barrel pro Monat verkauften.

    SPR als Käufer könnte für den Ölpreis eine Preisuntergrenze bedeuten

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    Dennoch könnten die Käufe als weiche Untergrenze dienen, um einen stärkeren Preisverfall zu verhindern. Die US-Regierung hat erklärt, dass sie so lange Öl kaufen wird, solange die Preise bei 79 Dollar pro Barrel oder darunter liegen. Derzeit liegt der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate bei etwa 72 USD pro Barrel. Sollten die Preise deutlich unter dem von der Regierung festgelegten Schwellenwert bleiben, könnte dies zu weiteren Käufen führen, die Nachfrage nach Öl auf dem Markt erhöhen und einen weiteren Preisverfall verhindern.
    Bereits jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Tempo der staatlichen Käufe beschleunigt. Nachdem die Regierung im Februar 2,1 Millionen Barrel gekauft hatte, erhöhte sie ihre Käufe im März auf 3 Millionen Barrel. Das US-Energieministerium hat in der letzten Woche einen weiteren Antrag zum Kauf von bis zu 3 Millionen Barrel für die Lieferung im April gestellt. Das ist nichts jedoch im Vergleich zu den Verkäufen im Jahr 2022, als die USA 218 Millionen Barrel verkaufte. 
    Zu Beginn von Bidens Präsidentschaft verfügte die US-Ölreserve über 638 Millionen Barrel und sank bis Juli 2023 auf 346 Millionen Barrel ab. Ende Dezember war sie wieder auf 354 Millionen Barrel angestiegen.

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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