Ein Drittel Wertverlust

Rekord-Crash bei Zee-Aktie: Sony sagt 10-Milliarden-Dollar-Mega-Fusion ab!

Mindestens elf Broker, darunter Citigroup und CLSA, haben ihre Bewertungen für den indischen Medienkonzern Zee abgestuft. Die Bemühungen um die Schaffung eines Unterhaltungsgiganten in Asiens größtem Streaming-Markt sind aufgrund einer Pattsituation in der Frage, wer das kombinierte Unternehmen leiten würde, gescheitert.

Zee weist alle Vorwürfe von Sony zurück, die Fusionsvereinbarung verletzt zu haben und kündigt an, "angemessene rechtliche Schritte" einzuleiten. Zee fordert eine Abfindungszahlung von 90 Millionen US-Dollar.

Die Zee-Aktie ist am Dienstag in Mumbai im 33 Prozent eingebrochen. "Die Bewertung der Zee-Aktie wird wahrscheinlich sinken", zitiert Bloomberg CLSA-Analystin Deepti Chaturvedi. Die Analystin hat die Aktie von Kaufen auf Verkaufen herabgestuft. "Das KGV von Zee wird auf zwölf zurückfallen, das vor der Ankündigung der Sony-Fusion galt."

Die geplante Fusion hatte dazu beigetragen, dass sich die indischen Medienaktien im vergangenen Jahr besser entwickelten als die Aktienindizes des Landes. Der Nifty Media Index ist am Dienstag um 13 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem 8. August gefallen, da Anleger die hohen Bewertungen des Sektors im Vergleich zum Potenzial für zukünftiges Wachstum neu bewerten.

Sony sollte mit der Fusion von Zee's umfangreicher Bibliothek von Inhalten in regionalen indischen Sprachen und Dutzenden von lokalen Fernsehkanälen profitieren. Zee befindet sich in einer prekären finanziellen Lage und sieht sich mit wachsender Konkurrenz konfrontiert, da Reliance Industries und Walt Disney kurz vor einer eigenen Fusion stehen."Institutionelle Anleger und Investmentfonds haben einen hohen Anteil an Zee", sagt Karthick Jonagadla, Geschäftsführer und Gründer von Quantace Research & Capital Pvt. "Nur Fondsmanager mit einer starken Überzeugung werden diese Aktie für eine mögliche Erholung weiterhin halten."

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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