Die umkämpfte Aktie

Tesla-Aktie nach 30-Prozent-Crash: "Vermeiden Sie die Long-Seite"!

Maue Zeiten für Tesla-Aktionäre. Am Montag sind die Titel 3,65 Prozent tiefer aus dem US-Handel gegangen – ausgelöst durch die Ankündigung von SAP, keine Elektrofahrzeuge mehr von dem amerikanischen Hersteller zu erwerben. Laut einem Bericht des Handelsblatts wird SAP aufgrund von Lieferverzögerungen und Preisschwankungen keine Dienstwagen mehr von Tesla beziehen.

Zusätzlich hat eine Herabsetzung des Kursziels durch Piper Sandler von 295 auf 225 US-Dollar belastet. Piper Sandler rechnet für dieses Jahr mit Auslieferungen von 1,93 Millionen Fahrzeugen, was einem Wachstum von etwa sieben Prozent entspricht und deutlich unter dem von Musk vor etwa drei Jahren festgelegten langfristigen Jahresziel von 50 Prozent liegt.

Zudem berichtete das Wall Street Journal am Samstag, dass Elon Musks Konsum illegaler Drogen einigen aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern von Tesla und SpaceX bekannt sei.

Auch Real-Money-Pro-Analyst Bruce Kamich, der bereits Anfang Januar prognostizierte, dass die Tesla-Aktie fallen würde, hat seine Analyse nun aktualisiert – er glaubt, dass Tesla-Aktien noch weiter fallen könnten. "Ich sehe ein sich entwickelndes bearishes Bild. Die Aktien haben im Jahr 2024 bisher geschwächelt. Die Kurse sind Mitte Januar nach unten ausgebrochen und haben keine Anzeichen für eine Bodenbildung gezeigt", so Kamich. Sein aktualisiertes Kursziel liegt bei 150 US-Dollar. Das entspricht einem Abwärtspotenzial von über 17 Prozent. "Die Tesla-Aktie scheint vor weiteren Rückgängen zu stehen", zitiert TheStreet Kamichs. "Vermeiden Sie die Long-Seite von Tesla."

Tesla-Titel haben seit Mitte Dezember fast 30 Prozent an Wert verloren. Laut Marketscreener lautet der Konsens Halten. Das durchschnittliche Kursziel liegt 18 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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