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    Aktien Frankfurt  513  0 Kommentare Inflationsdaten bremsen Dax-Rekordjagd

    Für Sie zusammengefasst
    • Dax-Rekordjagd setzt sich fort, Gewinne schrumpfen nach enttäuschenden Inflationsdaten.
    • US-Börsen starten verhalten. Dax behauptet siebte Bestmarke in Folge.
    • Anleger freuen sich über Höhenflug, Experten warnen vor zu hohen Erwartungen.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rekordjagd des Dax geht auch am Freitag weiter. Nach enttäuschenden Inflationsdaten aus der Eurozone schrumpften die Gewinne aber deutlich. Zudem zeichnet sich an den US-Börsen ein verhaltener Auftakt ab.

    Nach der siebten Bestmarke in Folge behauptete der Dax am Mittag ein Plus von 0,28 Prozent auf 17 726,88 Punkte. Bleibt es so, wäre es auf Schlusskursbasis sogar der achte Rekordtag in Folge. Börsenexperte Thomas Altmann von QC Partners sprach von der längsten Rekordserie seit dem Jahr 2015. Auf Wochensicht steuert der deutsche Leitindex auf einen Gewinn von 1,8 Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann am Freitag 0,28 Prozent auf 25 896,44 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab seine Gewinne indes komplett ab.

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    Die Anleger können sich nicht nur beim Dax über einen Höhenflug freuen. Die Experten der Bank HSBC verwiesen darauf, dass nach dem Dax-Kursindex zu Wochenbeginn am Donnerstag auch der CDax ein Rekordhoch erreicht hatte. Zudem schaffte der japanische Nikkei 225 vor dem Wochenende eine neue Bestmarke.

    Der Dax-Kursindex gilt Marktbeobachtern als besser vergleichbar mit anderen Indizes, da er wie die meisten Börsenbarometer nur die Kursentwicklung abbildet. Dagegen werden beim Dax-Performance-Index, der üblicherweise im Fokus steht, die Dividenden der Index-Mitglieder rechnerisch reinvestiert. Der CDax enthält alle an der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard und Prime Standard notierten deutschen Aktien.

    Dass beide Indizes erstmals seit längerer Zeit Rekordstände markiert hätten, sei "Wasser auf die Mühlen der Bullen", schreiben die HSBC-Experten. Zur anhaltenden Dax-Rekordjagd heißt es im Tagesausblick der Landesbank Helaba: "Offensichtlich ist das Vertrauen in den Aufwärtstrend so groß, dass man an diesem partizipieren will."

    Allerdings warnten sowohl die Helaba als auch Experte Altmann vor zu hohen Erwartungen, was die weitere Kursentwicklung angeht. Sie verwiesen auf charttechnische Signale, dass der Dax inzwischen überkauft sei. Dementsprechend gebe es ein Korrekturrisiko. Für die vortags extrem hohen Handelsumsätze hätten auch Portfolio-Anpassungen zum Monatsende eine große Rolle gespielt und nicht nur die Kauflust der Anleger, betonte Altmann.

    Zuletzt hatten die Anleger dies- wie jenseits des Atlantiks erleichtert auf die jüngsten Inflationssignale reagiert. Diese deuten eine sich abschwächende Teuerung an und halten damit die Hoffnung auf Zinssenkungen aufrecht. Derweil zeigten die Februar-Verbraucherpreise, dass die Teuerung in der Eurozone zwar weiter zurückgegangen ist - aber nicht ganz so stark wie erwartet.

    Neben den Konjunkturdaten standen Geschäftszahlen auf der Agenda. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck ist nach einem Gewinnsprung im vergangenen Quartal trotz schwächerer Bestellungen überraschend zuversichtlich für 2024. Die Anleger reagierten begeistert. Mit einem Kurssprung von mehr als 14 Prozent waren die Aktien Dax-Spitzenreiter und setzten ihren Rekordlauf fort. In deren Kielwasser zogen die Papiere der Volkswagen -Nutzfahrzeugholding Traton als größter Gewinner im Nebenwerte-Index SDax um 4,3 Prozent an.

    Die Aktien von Sixt entwickelten sich mit plus 3,4 Prozent zuletzt klar besser als der MDax. Der Autovermieter berichtete für 2023 einen Rekordumsatz. Allerdings ging der Vorsteuergewinn auch wegen hoher Abschreibungen auf Elektroautos und einer geringeren Nachfrage nach Stromern zurück und verfehlte so eine neue Bestmarke. Zudem sollen die Aktionäre nun weniger Dividende erhalten. Börsianer verwiesen auch auf einen "sehr schwachen" Ausblick auf das laufende Quartal. Vor diesem Hintergrund klängen die Ziele für 2024 optimistisch. Analyst Christian Obst von der Baader Bank sieht diese indes ebenso wie die Zahlen für 2023 im Rahmen der Erwartungen./gl/jha/

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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