checkAd

    Apple die klare Nummer Eins!  58177  0 Kommentare "Berkshire ist für die Ewigkeit gebaut" - Buffetts fünf Top-Aktien

    Die Apple-Aktie ist bekanntermaßen die klare Nummer eins des Altmeisters. Warum er aktuell verstärkt auf Öl-Aktien und japanische Werte setzt, erklärt unser Gastautor Bryan Perry.

    Für Sie zusammengefasst
    • Berkshire Hathaway setzt verstärkt auf Öl-Aktien und japanische Werte.
    • Apple-Aktie bleibt wichtig, aber Berkshire diversifiziert sein Portfolio.
    • Buffett sucht nach großen Übernahmekandidaten für hohe Cash-Reserven.

    Mittlerweile ist Berkshires Aktienportfolio rund 370 Milliarden US-Dollar schwer. Die Aktie von Berkshire Hathaway gehört in diesem Jahr schon zu den großen Gewinnern und verzeichnete zuletzt immer wieder Höchststände. Die Berkshire-Aktie der Klasse A ist die teuerste der Welt und wurde zuletzt mit fast 629.000 US-Dollar gehandelt. Für interessierte Privatanleger ist aber auch eine wesentlich günstigere B-Aktie zu haben.

    Die Aktie des Konglomerats hat im Jahr 2024 bereits um über 14% zugelegt, und damit doppelt so viel wie der S&P 500 Index der zuletzt um 7,3% vorankam. Im gesamten Jahr 2023 war der Kurs der Berkshire-Aktie um 16% gestiegen war. Historisch legte die Aktie des Konzerns seit 1965 pro Jahr im Schnitt um 19,8% zu. Der S&P 500 kommt seither auf gut 10% pro Jahr.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Apple Inc.!
    Short
    179,29€
    Basispreis
    0,94
    Ask
    × 14,62
    Hebel
    Long
    159,29€
    Basispreis
    0,94
    Ask
    × 14,61
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der angebissene Apfel steht für die Hälfte des Portfolios

    Ein Blick in Warren Buffetts Depot zeigt, dass aktuell nur 5 Aktien ein Gewicht von insgesamt rund 80% ausmachen. Beim Schwerstgewicht Apple stieg der Star-Investor erst 2016 ein, damals lag die Bewertung der Aktie beim elffachen Nettogewinn, heute liegt er bei knapp 27. Der für Anleger maßgebliche Nettogewinn pro Aktie steigt seit Jahren, auch weil Apple regelmäßig Aktien zurückkauft. Buffett besitzt derzeit 5% aller Aktien von Apple, damit macht der Tech-Gigant 50% des Berkshire-Portfolios aus. Hierzulande dürfen Fondsmanager maximal 10% des Fondsvermögens in ein einzelnes Unternehmen investieren.

    Apple hat eine starke Marke, eine treue, zahlungskräftige Kundschaft und neben seiner Produktwelt, mit iCloud, Apple-TV, Apple Music und Co. eine stark wachsende Servicesparte. Momentan allerdings schwächelt das Chinageschäft und die Aktien bleibt hinter dem Markt zurück. Warren Buffett ist langfristig von Apple überzeugt: „Apple ist wahrscheinlich der beste Konzern der Welt“. Er sehe Apple nicht als Aktienbeteiligung, sondern als weiteren Geschäftszweig, erklärte Buffett bereits vor vier Jahren. Apple schüttet einen Teil seiner Gewinne an seine Aktionäre aus. Die Dividendenrendite ist mit 0,5% zwar relativ gering, aber bei Buffetts Beteiligung summierten sich die Einnahmen im vergangenen Jahr auf knapp 900 Millionen US-Dollar.

    Regelmäßige Einnahmen und starke Marken – BofA, American Express und Coca-Cola

    Die zweitgrößte Position in Buffetts Portfolio ist mit einem Gewicht von 10% derzeit die Bank of America (BofA). Die Großbank ist über alle Bereiche des Bankensektors diversifiziert, treibt ihre digitale Transformation voran und verfügt über eine starke Bilanz, welche es ihr ermöglicht, regelmäßig einen Großteil der Gewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Dividendenrendite liegt bei 2,8%. Der Dividenden-Faktor ist für Buffett von großer Bedeutung, sie bescheren ihm regelmäßige Einnahmen aus seiner Kapitalanlage, ohne dass er Aktien veräußern muss. Im vergangenen Jahr beliefen sich seine Dividendenerträge auf fast eine Milliarde US-Dollar.

    In seinem Aktionärsbrief machte der Berkshire-Chef auch klare Ansagen zu seinen Positionen beim Finanzdienstleister American Express und bei der Brause-Ikone Coca-Cola, die auch als zuverlässiger Dividendenzahler gilt. Die Anteile von American Express und Coca-Cola, im Portfolio die Nummer drei und vier, "werden wir ganz sicher unberührt lassen," betont Buffett. Die beiden Unternehmen haben aktuell ein Gewicht von 8% bzw. knapp 7%. "Gut laufende Unternehmen erzielen manchmal lächerlich höhere Preise als gerechtfertigt, sind aber fast nie zu Schnäppchenpreisen erhältlich. Sofern nicht unter Zwang, verschwendet der Eigentümer eines erfolgreichen Unternehmens keinen Gedanken an einen Verkauf zu einem panikartigen Wert."

    Im August 1994 schloss Berkshire seinen siebenjährigen Kauf der 400 Millionen Aktien von Coca-Cola, die der Konzern jetzt besitzt, ab. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,3 Milliarden US-Dollar – damals eine sehr bedeutende Summe für Berkshire. Buffett schreibt: "Die Bardividende, die wir 1994 von Coke erhielten, betrug 75 Millionen US-Dollar. Bis 2022 war die Dividende auf 704 Millionen US-Dollar gestiegen. Das Wachstum erfolgte jedes Jahr, so sicher wie mein Geburtstag." Alles, was Munger und er tun mussten, war die vierteljährlichen Dividendenschecks von Coke einzulösen. Wobei Buffett davon ausgeht, dass die Schecks weiter wachsen werden, das sei mit American Express ähnlich. American Express legte im vierten Quartal um 26% zu. Coca-Cola gewann 5%. In beide Titel ist Buffett schon lange investiert. "Geduld zahlt sich aus", betonte er. "Ein wunderbares Geschäft kann die vielen mittelmäßigen Entscheidungen ausgleichen, die unvermeidlich sind."

    Das Orakel von Omaha setzt stark auf Öl und Japan

    Die fünftgrößte Position – mit einem Portfolio-Gewicht von 5,4% – hat Berkshire beim Energiekonzern Chevron. Buffett baute sein Engagement bei Chevron zuletzt weiter aus: Die Aktie gab im vierten Quartal 2023 zeitweise um fast 20% nach, was das Orakel von Omaha für Zukäufe des profitablen Ölkonzerns nutzte. Und im abgelaufenen Jahr bescherte ihm das Unternehmen, bei einer Dividendenrendite von 4,2%, Einnahmen in Höhe von über 740 Millionen US-Dollar.

    Zu den letzten großen Geschäften, die Berkshire tätigte, gehörte der Kauf des Versicherers und Mischkonzerns Alleghany für 11,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Und in Japan hat Berkshire eine 9-prozentige Beteiligung an fünf japanischen Handelsunternehmen – Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo – aufgebaut, die Buffett langfristig zu halten gedenkt. Zum Jahresende 2023 erhöhte Buffett seinen Anteil am Energieriesen Occidental Petroleum auf knapp 28%, – mit der Option dieses Jahr nachzukaufen – eine Übernahme des gesamten Unternehmens schloss er aber aus.

    Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist mit einer Marktkapitalisierung von 906 Milliarden US-Dollar einer der größten Konzerne der USA. Der in Omaha, Nebraska ansässige Riese, dem alles von BNSF Railway, über den Batteriehersteller Duracell, den Versicherer Geico bis Dairy Queen und 5% von Apple gehört, verfügt über das bei weitem größte Nettovermögen aller US-amerikanischen Unternehmen und hat nun 6% des Nettovermögens aller S&P 500-Unternehmen erreicht.

    Die Top 3 Dividendenaktien 2024Erhalten Sie drei ausgesuchte Dividendenperlen mit attraktiven Renditen von bis zu +10%. Hier kostenlos anmelden

     

    Fast 168 Milliarden Cash und keine passenden Kaufgelegenheiten in Sicht!

    Doch trotz der guten Zahlen hat Buffett auch weniger gute Nachrichten im Gepäck: Seine Holding sitzt auf rekordhohen 167,6 Milliarden US-Dollar Cash-Reserven, wie er an seine Aktionäre schreibt. Die schiere Größe seines weitläufigen Konglomerats mache es immer schwieriger, an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen, gibt Buffett zu bedenken.

    Er suche schon lange nach einem großen Übernahmekandidaten, um die hohen Cash-Reserven gewinnbringend zu investieren. Doch es gebe in den USA nur eine Handvoll Kandidaten, die überhaupt in Frage kämen und groß genug wären, um Berkshire wirklich voranzubringen. Auch außerhalb der USA gebe es im Wesentlichen keine Kandidaten, die für Berkshire eine sinnvolle Option für den Kapitaleinsatz darstellen. Daher hätte Berkshire Hathaway "eine Möglichkeit, eine aufsehenerregende Performance zu erzielen", sagt Buffett.

    Aber Buffett versichert seinen Aktionären: "Berkshire ist für die Ewigkeit gebaut" und die Berkshire Gruppe aus diversifizierten Qualitätsunternehmen sollte auch künftig eine "etwas bessere Performance als der Durchschnitt der US-Unternehmen" liefern. "Und, was noch wichtiger ist, mit einem wesentlich geringeren Risiko eines dauerhaften Kapitalverlusts arbeiten", betont Buffett.

     





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonJulian Schick

    Apple die klare Nummer Eins! "Berkshire ist für die Ewigkeit gebaut" - Buffetts fünf Top-Aktien Die Apple-Aktie ist bekanntermaßen die klare Nummer eins des Altmeisters. Warum er aktuell verstärkt auf Öl-Aktien und japanische Werte setzt, erklärt unser Gastautor Bryan Perry.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer