Wasserstoff-Aktie springt an

Nel Asa bekommt 75 Millionen US-Dollar vom US-Energieministerium

Nel Asa hat für sein Vorhaben, eine Elektrolyseur-Produktionsstätte in der Detroit-Region zu errichten, weitere finanzielle Unterstützung in Form von Anreizen und Zuschüssen in Höhe von insgesamt 75 Millionen US-Dollar vom US-Energieministerium und dem Bundesstaat Michigan erhalten, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Von dieser Summe stammen 50 Millionen US-Dollar direkt vom Energieministerium, während Michigan, das bereits zuvor 50 Millionen US-Dollar für das Projekt bereitgestellt hatte, weitere 25 Millionen US-Dollar beisteuert.

Nach deren Vollendung wird erwartet, dass die Produktionsstätte eine Kapazität zur Herstellung von Elektrolyseuren mit bis zu vier Gigawatt pro Jahr erreicht. Das Unternehmen aus Norwegen, welches im Bereich der Wasserstofftechnologie tätig ist, plant, die Nachfrage des Marktes nach Elektrolyseuren eingehend zu analysieren, bevor es eine finale Entscheidung über die Investition trifft.

"Wir sind dankbar für die Unterstützung durch das Energieministerium, die dazu beitragen wird, unsere Forschung und Entwicklung zu beschleunigen und gleichzeitig wichtige Herausforderungen für die Zukunft der Wasserstoffindustrie zu lösen", sagt Kathy Ayers, Vizepräsidentin für Forschung und Entwicklung bei Nel.

Wie ebenfalls am Mittwoch bekanntgegeben wurde, haben Nel und seine Kooperationspartner zusätzlich einen Förderbetrag von 90 Millionen US-Dollar vom US-Energieministerium für insgesamt sieben Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung erhalten.

Nel hatte zuletzt Schwierigkeiten, neue Aufträge an Land zu ziehen. Anleger haben die Auftragsflaute mit einem Kursrückgang von allein knapp 30 Prozent in diesem Jahr und 67 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten quittiert. Am Donnerstag notieren die Titel um bis zu fünf Prozent höher.

Gemäß den am Ende des vergangenen Monats veröffentlichten Finanzzahlen ist der Auftragseingang bei Nel im vergangenen Quartal im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 81 Prozent gesunken. Folglich verringerte sich auch der Auftragsbestand um sechs Prozent auf 2,46 Millionen Norwegische Kronen (entspricht 215 Millionen Euro).

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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