DAX wartet auf Fed
Nvidia setzt auf BYD - Vonovia: Chef kauft dazu - Tipp des Tages: Intel
Bislang schwächelt das PC-Geschäft weltweit. Das hat Intel am Ende die Jahreszahlen etwas verhagelt. Jetzt könnte aber neuer Schwung ins PC-Geschäft kommen. Das Zauberwort dafür, wie sollte es anders sein, heißt KI!
- PC-Geschäft schwächelt, Intel-Zahlen leiden. Neuer Schwung durch KI erwartet.
- US-Notenbank-Zinsentscheid im Fokus. DAX hofft auf Impulse von Powell.
- Bank of Japan hebt Leitzins an. Japanische Wirtschaft erholt sich.

Die Aufmerksamkeit in dieser Woche gilt vor allem der US-amerikanischen Federal Reserve, die am Mittwochabend ihren Zinsentscheid verkünden wird. Eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinses gilt als ausgemachte Sache. Wichtiger für die Anleger sollten Hinweise auf den Zeitpunkt der seit langem erhofften Wende in der Geldpolitik sein.
Bevor Jerome Powell nicht gesprochen hat, wird sich der DAX auch schwer tun, auf ein neues Allzeithoch zu ziehen. Er lauert in der Nähe und hofft, dass der Chef der US-Notenbank neue Impulse für die Märkte setzt.
Bank of Japan überrascht!
Eine weitere der großen Notenbanken hat derweil einen Kurswechsel vollzogen: Erstmals seit 17 Jahren hob die japanische Notenbank ihren Leitzins an. Die Währungshüter legten den Tagesgeldsatz als neuen Leitzins fest und beschloss, ihn in einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent zu halten.
"Die neue Ära nicht negativer Zinsen ist aber auch eine Bestätigung für die Erholung der japanischen Wirtschaft. Höhere Renditen auf Ersparnisse und Investitionen in Japan können die Kaufkraft der Verbraucher stärken und sprechen für eine Fortsetzung des Aufschwungs bei japanischen Aktien", sagte Charu Chanana von Saxo in Singapur. Der Nikkei ging mit einem Plus von 0,7 auf 40.003 Punkten.
Nvidia: Kooperation mit BYD wird verstärkt
Der Chipkonzern Nvidia will seine führende Rolle bei Technik für Künstliche Intelligenz ausbauen. Firmenchef Jensen Huang stellte dafür eine neue Generation von Nvidias Computerplattform vor. Nvidia sieht das System mit dem Namen Blackwell als "Antrieb einer neuen industriellen Revolution" durch KI. Das System sei beim Anlernen von Künstlicher Intelligenz vier Mal leistungsstärker als die aktuelle Generation Grace Hopper.
BYD bekommt neuste Technologie
Nvidia hat am Montag auch bekannt gegeben, dass es seine Partnerschaft mit BYD und anderen chinesischen Automobilherstellern ausbauen wird. Dabei geht es um die Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge und KI-gestützter Infotainment-Technologien.
BYD, das Tesla überholt hat und der weltweit größte Hersteller von Elektrofahrzeugen ist, plant, Nvidias nächste Generation von fahrzeuginternen Chips namens Drive Thor zu nutzen, um ein höheres Maß an autonomem Fahren und anderen digitalen Funktionen zu ermöglichen, wie Nvidia mitteilte.
Zusätzlich plant BYD, die Nvidia-Technologie einzusetzen, um Fabriken und die Lieferkette zu optimieren sowie virtuelle Ausstellungsräume zu entwickeln, so Danny Shapiro, Vizepräsident für Automotive bei Nvidia, während einer Telefonkonferenz. Shapiro fügte hinzu: "Drive Thor wird nächstes Jahr in BYD-Fahrzeugen verfügbar sein."









Vonovia: Chef kauft dazu!
Insiderkäufe haben das Vertrauen der Anleger gestärkt, insbesondere bei Vonovia. Nach einem Rückgang um über zehn Prozent am Freitag hat Konzernchef Rolf Buch die Gelegenheit genutzt, massive Zukäufe zu tätigen. Zu einem Preis von 24,40 Euro je Aktie hat er 200.000 Stück erworben, was einem Gesamtvolumen von 488.000 Euro entspricht.
Zusätzlich haben bereits mehrere Analysten die Aktie unterstützt. JPMorgan bewertet Vonovia weiterhin als „Overweight“ und hat das Kursziel nur geringfügig von 31 auf 30 Euro gesenkt. Laut Analyst Neil Green haben sich die fundamentalen Faktoren für das Kursziel und den Ausblick kaum verändert. Karsten Oblinger von der DZ Bank schätzt den fairen Wert sogar auf 34 Euro und empfiehlt weiterhin, die Aktie zu kaufen.









HelloFresh: Barclays stuft ab!
Barclays hat HelloFresh von "Overweight" auf "Equal Weight" herabgestuft und das Kursziel von 12,00 Euro auf 7,60 Euro gesenkt. Die Analystin von Barclays, Emily Johnson, hat bei genauerer Betrachtung des US-Marktes anhand von Kreditkartendaten Bedenken hinsichtlich des Kochboxengeschäfts in diesem Bereich geäußert. Johnson äußerte in ihrer jüngsten Analyse, dass aufgrund der Verschuldung und der Risiken bei einem komplexen Strategiewechsel ihr Vertrauen in die Zielsetzungen des Unternehmens fehle.








Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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