Technische Analyse DAX
Martin Utschneiders vorbörsliches DAX-Update: Absicherungen nicht vergessen (!)
Der Blick nach oben ist weiterhin erlaubt. Nach unten ist er allerdings ebenso ein Muss.
Trotz aller nun wieder aufkeimenden Euphorie sollte man nicht blind darauf vertrauen, dass nun alles „wie am Schnürchen“ nach oben geht.
DAX auch zum Wochenstart im Allzeithoch-Modus: Der DAX wird auch heute wieder auf sehr hohem Niveau in den Handel starten. Das Allzeithoch vom Freitag (18.226) könnte dabei sogar überschritten werden. Die vorbörsliche Indikation deutet auf Notierungen oberhalb der 18.226 hin. Der Aufwärtsmodus im deutschen Leitindex bleibt damit intakt. Dieser wird zudem durch die Bollinger-Bänder-Systematik umrahmt. Deren Bandbreite verläuft nun von 18.235 (Oberes BB) über 17.833 (Mittleres BB) bis zu 17.431 (Unteres BB).
Perspektivisch noch nicht am Ende: Der deutsche Leitindex ist auch perspektivisch noch nicht am Ende seiner Fahnenstange angelangt. Das Momentum ist ganz klar auf seiner Seite. Lang-, Mittel- und Kurzfristtrend zeigen klar nach oben. Das Tempo könnte sich allerdings abschwächen. Darauf deutet die „Doji“-Kerze vom Freitag hin. Das Obere Bollinger-Band öffnet sich allerdings leicht nach oben hin. Dies schafft Platz und unterstützt die generelle Aufwärtstendenz. Das Mittlere Bollinger-Band stützt zudem die charttechnische Supportmarke bei 17.900 Punkten.
Blick nach oben erlaubt – nach unten weiterhin ein Muss. Erst Notierungen unterhalb der 17.490 Zählermarke könnten den aktuellen Aufwärtstrend gefährden. Darüber bieten sich aber auch schon einige Marken als Absicherungslevels an. Die Slow-Stochastik zeigt sich nach wie vor neutral. Das Momentum ist weiter positiv. Solange der deutsche Leitindex nicht die 17.761 nach unten durchstößt, bleibt die übergeordnete Gesamtsituation weiterhin bullisch. Selbst das Unterschreiten dieser Marke (17.761) würde am intakten kurzfristigen Aufwärtsmodus noch nichts ändern. Trotz aller nun wieder aufkeimenden Euphorie sollte man nicht blind darauf vertrauen, dass nun alles „wie am Schnürchen“ nach oben geht. Die Absicherungslevels sollten daher konsequent beibehalten beziehungsweise nachgezogen werden. Dafür bieten sich weiterhin an: 17.900, 17.761, 17.619, 17.490. Das Handelsvolumen könnte zudem die nächsten Tage ferien- und urlaubsbedingt etwas abnehmen.
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