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     557  0 Kommentare Hohes Wachstum und neuer Preisdruck – rudert die Fed zurück? - Seite 2

    Dabei legte das Barometer für die Neuaufträge von 49,2 auf 51,4 Punkte zu, was darauf hindeutet, dass die Industrie mit einem wachsenden Auftragsbestand auch in den kommenden Monaten zulegen kann. Der Haken an der Sache: Der Index für die von den Herstellern gezahlten Einkaufspreise stieg von 52,5 auf 55,8 Punkte, was einen sehr hohen Preisdruck anzeigt.

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    In diesem Umfeld macht eine Zinssenkung kaum Sinn

    Angesichts dieser Daten hat die US-Notenbank eigentlich kaum ein Argument, den Leitzins zu senken. Denn sie würde damit Gefahr laufen, die anhaltend starke Wirtschaft und die immer noch zu hohe Inflation zusätzlich anzuheizen und die Zinsen womöglich zu einem späteren Zeitpunkt wieder anheben zu müssen.

    Erst am Karfreitag hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, eine Zinssenkung sei erst dann angebracht, wenn sichergestellt ist, dass sich die Inflationsrate in Richtung der Zielmarke von 2 % bewegt. Das ist mit Blick auf die aktuellen Daten keinesfalls sicher. Falls dies nicht geschehe, dann könnten die Leitzinsen noch längere Zeit auf ihrem aktuellen Niveau belassen werden, so Powell. Und danach sieht es derzeit aus.

    Zumal am Tag, als Powell diese Worte sprach, bekannt wurde, dass sich die US-Verbraucher weiterhin überraschend ausgabefreudig zeigen. Sie steigerten ihren Konsum im Februar um recht kräftige 0,8 % im Vergleich zum Vormonat. Ökonomen hatten lediglich mit einem Wachstum von 0,5 % gerechnet, nachdem es im Januar nur ein Plus von 0,2 % gegeben hatte. Die Einkommen legten ebenfalls zu, wenn auch „nur“ um 0,3 %. Warum sollten Hersteller und Verkäufer ihre Preise also nicht weiter anheben?!

    Renditen auf 4-Monats-Hoch

    Genau diese Frage scheint sich auch der Anleihemarkt gestellt zu haben. Und er kam zu der Antwort, dass es kaum ein Argument gegen weiter steigende Preise und somit einen anhaltend hohen Leitzins der Fed gibt. Entsprechend sind die Renditen gestiegen. Die vom Markt stark beachtete 10-jährige US-Staatsanleihe rentierte mit fast 4,39 % so hoch wie seit mehr als 4 Monaten nicht mehr.

    Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Ölpreise auf das höchste Niveau seit mehr als 5 Monaten gestiegen sind.

    Ölpreise auf 5-Monats-Hoch

    Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hat damit nun seit dem Tief von Mitte Dezember um mehr als ein Viertel zugelegt.

    Allein in den vergangenen 4 Handelstagen ist der Ölpreis um fast 6,5 % gestiegen. Und das könnte zusammen mit dem Renditeanstieg der Grund dafür sein, dass die Aktienmärkte schwach in den neuen Monat April und ins 2. Quartal gestartet sind.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Hohes Wachstum und neuer Preisdruck – rudert die Fed zurück? - Seite 2 Mit den gestrigen Inflationsdaten zur Eurozone hat die Europäische Zentralbank (EZB) grünes Licht für ihren Plan zur baldigen Senkung der Leitzinsen erhalten.

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