Wedbush-Analyse
Werbeausgaben ziehen an: Rückenwind für Alphabet, Amazon, Meta & Co.?
Eine neue Studie des Research-Hauses Wedbush, bekannt vor allem durch den exzentrischen Tech-Analysten und Dauerbullen Dan Ives, sieht Rückenwind für Alphabet, Amazon und Meta Platforms.
- Wedbush-Studie sieht Rückenwind für Alphabet, Amazon und Meta Platforms
- Umfrage zeigt optimistische Stimmung unter Werbetreibenden
- Hohe Werbeausgaben als gesamtwirtschaftlich gutes Zeichen
Umfrage zeigt optimistische Stimmung unter Werbetreibenden
Gegenüber 2023 hätten sich die Ausgaben für Werbemaßnahmen, insbesondere Online-Werbung, im ersten Quartal 2024 signifikant beschleunigt. Eine Umfrage des Research-Hauses habe ergeben, dass 48 Prozent der befragten Unternehmen ihre Werbeausgaben um zehn Prozent erhöht hätten, 12 Prozent antworteten Wedbush sogar, sie hätten ihre Aufwendungen um 20 Prozent oder mehr erhöht.
Scott Devitt, führender Analyst der Studie, sieht eine Verbesserung der Stimmung unter Marketing-Managern. Er und sein Team erwarten daher ein höheres Wachstum als noch in der zuvor erhobenen Studie. Devitt gilt laut des Ranking-Portals TipRanks als überaus zuverlässiger Analyst.
Nicht nur sei die Zahl, derjenigen Unternehmen, die ihre Ausgaben bereits erhöht haben, gestiegen. Auch die Zahl der Unternehmen, die höhere Marketingaufwendungen planen, sei zuletzt deutlich gewachsen.
Alphabet profitiert laut dem Analystenteam vor allem von hohen Buchungen für seine Video-Plattform YouTube. Auch die Aufträge für seine Google-Suche sollen in diesem Jahr um rund zehn Prozent zulegen. Die Nachfrage sei laut Wedbush "gesund".
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Als besonders vorteilhaft werde von Werbekunden Amazon eingeschätzt. 56 Prozent aller von Wedbush befragten Marketingmanager wollen ihre Ausgaben hier um zehn Prozent oder mehr anheben. Ein Viertel der Werbetreibenden plant sogar mit einem Ausgabensprung von 20 Prozent.
Ähnlich gut schneidet in der Umfrage auch Social-Media-Anbieter Meta Platforms ab. Für diesen erhob Analyst Scott Devitt mit seinem Team eine Quote von 52 Prozent von Unternehmen, die ihre Werbekosten hier um mindestens zehn Prozent steigern wollen.
Fortschritte sieht Wedbush auch für die vergleichsweise kleine Plattform von Pinterest. Hier könne aktuell eine moderate Beschleunigung verzeichnet werden. Vor allem die Kooperationen mit Alphabet und Amazon würden Rückenwind für die Werbeeinnahmen der Foto-Sharing-Plattform bedeuten.
Fazit: Hohe Werbeausgaben ein gesamtwirtschaftlich gutes Zeichen
Eine vom auf Technologie-Aktien spezialisierten Research-Haus Wedbush erhobene Studie unter Marketingmanagern sieht eine signifikante Beschleunigung der Ausgaben für Online-Werbung. Das kommt laut der Analysten vor allem den Branchenführern Alphabet und Meta Platforms, aber auch Amazon sowie dem kleineren Social-Media-Anbieter Pinterest zugute.
Namentlich nicht genannt wurden von der Studie Reddit und The Trade Desk. Auch diese beiden dürften aber von höheren Werbeerlösen profitieren. Insgesamt spricht die robuste Nachfrage nach Online-Werbung für eine robuste Stimmung sowohl unter den Werbetreibenden als auch Verbraucherinnen und Verbraucher.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
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