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    Preise bleiben hartnäckig  13697  0 Kommentare Inflation höher als erwartet: "Türe zu" für Juni-Zinssenkung?

    Die Verbraucherpreise in den USA sind im März um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - mehr als erwartet. Der Bericht dürfte zur Euphoriebremse für die Aktienmärkte werden.

    Für Sie zusammengefasst
    • Verbraucherpreise in den USA stiegen im März um 3,5 Prozent - mehr als erwartet.
    • Inflation bleibt hartnäckig: Kosten für Waren und Dienstleistungen stiegen um 0,4 Prozent.
    • US-Futures im Minus, europäische Indizes sacken ab - Experten erwarten keine Zinssenkung im Juni.

    Die Inflation bleibt hartnäckig: Die Verbraucherpreise in den USA sind im März schneller als erwartet gestiegen.  Die Kosten für Waren und Dienstleistungen in der gesamten Wirtschaft kletterten im März um 0,4 Prozent. Im Jahresvergleich lag die Inflation bei 3,5 Prozent.

    Die Kosten für Wohnen und Kraftstoffe trugen zusammen mehr als die Hälfte zum monatlichen Gesamtanstieg bei.

    Experten hatten vorab mit einem Anstieg um 0,3 Prozent und einer Jahresrate von 3,4 Prozent gerechnet. Unter Ausschluss der volatilen Komponenten Lebensmittel und Energie stieg der Kerninflationsindex im Monatsvergleich ebenfalls um 0,4 Prozent und im Jahresvergleich um 3,8 Prozent, ebenfalls über den Erwartungen.

    US-Futures deutlich im Minus

    Die Futures auf den S&P 500 und den Nasdaq 100 standen kurz vor Markteröffnung rund 1,5 Prozent im Minus. Auch die europäischen Indizes sackten nach Veröffentlichung der Zahlen ab. David Kelly, Chefstratege bei JPMorgan Asset Management, erklärte gegenüber Bloomberg TV, dass die "Tür für eine Zinssenkung im Juni zugeschlagen ist".

    Die stärker als erwartet ausgefallenen Zahlen werfen die Frage auf, ob und wie schnell die Fed in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen wird. 

    Besonders hervorzuheben ist die bevorzugte Inflations-Messgröße von Fed-Chef Jerome Powell. Die "Supercore"-Inflationsrate deutet darauf hin, dass die hartnäckig hohe Inflation zu Jahresbeginn  kein Ausrutscher waren. Die auf das Jahr hochgerechnete Dreimonatsrate ist auf 4,6 Prozent gestiegen, ein deutlicher Anstieg gegenüber der 4 Prozent vom Februar. 

    Eigentlich war für den Monat März saisonbedingt eine Entspannung bei den Verbraucherpreisen erwartet worden. Dass es jetzt doch anders kam, halten Experten für ein Warnsignal. 

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion





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    Verfasst vonJulian Schick

    Preise bleiben hartnäckig Inflation höher als erwartet: "Türe zu" für Juni-Zinssenkung? Die Verbraucherpreise in den USA sind im März um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - mehr als erwartet. Der Bericht dürfte zur Euphoriebremse für die Aktienmärkte werden.