Biden sieht Hamas in der Pflicht bei Verhandlungen über Geisel-Deal
- Biden betont Hamas-Verantwortung für Waffenruhe und Geiselfreilassung im Gaza-Krieg.
- Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates sieht Verhandlungen in Sackgasse.
- Ägypten, Katar und USA als Vermittler für mehr Kompromissbereitschaft zwischen Israel und Hamas.
WASHINGTON/MEDINA (dpa-AFX) - US-Präsident Joe Biden hat mit Blick auf die Verhandlungen im Gaza-Krieg über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln die Verantwortung der islamistischen Hamas bekräftigt. "Wissen Sie, es gäbe morgen einen Waffenstillstand, wenn (...) die Hamas die Geiseln freilassen würde - Frauen, ältere Menschen und Verwundete", sagte Biden am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Medina im US-Bundesstaat Washington nach Angaben der mitreisenden Presse. Israel sage, es liege an der Hamas, sagte Biden demnach weiter. Der 81-Jährige setzte dann den Angaben zufolge dazu an, weiter über Israel zu sprechen. Schließlich habe er sich dann aber dagegen entschieden, hieß es.
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Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, hatte am Freitag deutlich gemacht, dass die Verhandlungen in einer Sackgasse steckten. Dass die jüngste Verhandlungsrunde in Kairo ergebnislos verlief, sei "zutiefst bedauerlich", sagte er. Da Israel und die islamistische Hamas nicht direkt miteinander verhandeln, fungieren Ägypten, Katar und die USA als Vermittler. Ägypten will die beiden Konfliktparteien nun mit den USA zu mehr Kompromissbereitschaft bewegen./nau/DP/he