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'Märkische Oderzeitung' zu Abschiebungen
- Nur ein kleiner Teil der Ausreisepflichtigen muss das Land verlassen, da sie keine Aufnahme in der Heimat finden.
- Zahl der freiwilligen Ausreisen steigt, gemischtes Bild. Abschiebungen lösen Probleme nicht.
- Abschiebungen können zu schlimmstem Elend und sogar Tod führen, helfen aber bei Kriminalität und stärken Vertrauen in Rechtsstaat.
FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu Abschiebungen:
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"Die absoluten Zahlen zeigen nach wie vor, dass nur ein sehr kleiner Teil der Ausreisepflichtigen das Land verlassen muss, nicht zuletzt, weil sie in der jeweiligen Heimat keine Aufnahme finden. Gleichzeitig steigt die Zahl der freiwilligen Ausreisen. Es handelt sich also um ein gemischtes Bild. Abschiebungen werden die Probleme im Zusammenhang mit Migration und Integration nicht lösen. Sie helfen punktuell, wenn es darum geht, einige Kriminelle loszuwerden und dienen insgesamt dem Vertrauen in den Rechtsstaat. Und hinter den Statistiken verbergen sich Schicksale. Das schlimmste Beispiel ist die Abschiebung von Jesiden in den Irak. Das Beispiel zeigt: Abschiebungen können mitunter in schlimmstes Elend und manchmal in den Tod führen."/yyzz/DP/he