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     445  0 Kommentare "Die Fed muss die Verbraucher bei der Stange halten"

    Die amerikanische Wirtschaft zeigt immer noch keine Anstalten der Besserung. Das vorläufige Bruttoinlandsprodukt, das am Freitag vorgelegt wurde, zeigt das. Und die endgültigen Zahlen könnten für weitere Ernüchterung sorgen.

    Die US-Wirtschaft ist im abgelaufenen Quartal um enttäuschende 0,7 Prozent gewachsen. Die Märkte haben mit 0,9 Prozent gerechnet. In den ersten drei Monaten des Jahres waren es 1,3 Prozent, in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres legte das Bruttoinlandsprodukt noch 1,9 Prozent zu. Eine Rezession ist damit nicht mehr ausgeschlossen: 1990/1991 betrug das Wachstum in drei aufeinanderfolgenden Quartalen zuletzt weniger als 2 Prozent.

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    Die betrieblichen Investitionen, insbesondere in Hochtechnologie, sind im abgelaufenen Quartal um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Im Vorquartal betrug der Rückgang 4,1 Prozent. Neue Aufträge für Telekommunikationsausrüstung gingen im Juni um 21 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Im Vergleich zum Juni 2000 betrug der Einbruch sogar 61 Prozent. Zum ersten mal seit der Rezession 1982/1983 sind diese Ausgaben in drei Quartalen in Folge geschrumpft.

    Die Konsequenz: Die Unternehmensgewinne der im S&P-500 enthaltenen Unternehmen sind um rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Das ergibt sich als Zwischenbilanz der aktuellen Zahlensaison, nachdem etwa 80 Prozent der Unternehmen gemeldet haben. Positiv immerhin, dass der Abbau der Überbestände in den Lagern Fortschritte macht. Nachdem schon im ersten Quartal ein Rückgang um 27,1 Mrd.$ gemeldet worden war, brachte das Juni-Quartal eine weitere Verminderung um 26,9 Mrd.$.

    Stabilität gibt noch die Konsumentennachfrage. Aber auch die zeigt Bremsspuren: Gegenüber dem Vorquartal wuchs sie um lediglich 1 Prozent, während vor drei Monaten noch plus 1,2 Prozent gegenüber dem letzten Quartal des vergangenen Jahres registriert worden waren. Im Jahresvergleich stiegen die Konsumausgaben um zuletzt 2,1 Prozent. Das ist der niedrigste Zuwachs seit dem zweiten Quartal 1997. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres lag die Jahresrate noch bei 3 Prozent. Dennoch ist das Verbraucher-Vertrauen weiterhin hoch. Der diesbezüglich von der Universität Michigan ermittelte Index liegt für den Juli bei konstant guten 92,6 und übertraf wie schon im Juni die Erwartungen deutlich.
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