Egbert Prior
Beate Uhse – Kursziel 66 Cent!
In den letzten drei Jahren stürzte die Aktie um 78 Prozent, von 10,20 Euro auf aktuell nur noch 2,10 Euro. Und das mitten in der Börsenhausse. Die Porno-Kette liefert einen der schlimmsten Charts auf
dem deutschen Kurszettel. An dem Negativtrend dürfte sich nicht viel ändern. Das Internet zerstört das Geschäftsmodell! Sexhungrige Männer visitieren immer seltener diese schummrigen Beate-Uhse-Läden
oder lassen sich ominöse Pakete liefern, sondern studieren das menschliche Paarungsverhalten völlig kostenlos im Internet - am liebsten während der Arbeitszeit!
Verzweifelt steuert Vorstandschef Otto Christian Lindemann dagegen, zu spät und möglicherweise vergebens. Mit etwa zehn Millionen Euro will er die Sexshops und das übrige Unternehmen verschönern. Wir erwarten daher einen Jahresverlust in ähnlicher Größenordnung und einen Umsatz, der bei 270 Millionen stagnieren dürfte. Mit gut 100 Millionen erscheint der Börsenwert im Verhältnis zum Geschäftsvolumen zwar nicht besonders hoch, doch Sorgen bereitet der Schuldenberg. 80 Millionen Darlehen lasten auf der Bilanz.
Sollte Beate Uhse in absehbarer Zeit überhaupt wieder schwarze Zahlen schreiben, könnten Zinsen die mickrigen Margen auffressen. Der Buchwert soll per 30.9. 85 Millionen Euro betragen, doch wie werthaltig die einzelnen Bilanzposten sind, läßt sich von außen nur schlecht beurteilen. „Wir definieren Sex neu“, tönt es vollmundig in der jüngsten Pressemitteilung. Doch niemand findet die Aktie sexy. So blieb Großaktionär und Beate-Uhse-Sohn Ulrich Rotermund auf seinem 35-Prozent-Paket, das er lieber heute als morgen abstoßen würde, bislang sitzen. Vermutlich weiß der Erbe genau, warum er raus will.
Verzweifelt steuert Vorstandschef Otto Christian Lindemann dagegen, zu spät und möglicherweise vergebens. Mit etwa zehn Millionen Euro will er die Sexshops und das übrige Unternehmen verschönern. Wir erwarten daher einen Jahresverlust in ähnlicher Größenordnung und einen Umsatz, der bei 270 Millionen stagnieren dürfte. Mit gut 100 Millionen erscheint der Börsenwert im Verhältnis zum Geschäftsvolumen zwar nicht besonders hoch, doch Sorgen bereitet der Schuldenberg. 80 Millionen Darlehen lasten auf der Bilanz.
Sollte Beate Uhse in absehbarer Zeit überhaupt wieder schwarze Zahlen schreiben, könnten Zinsen die mickrigen Margen auffressen. Der Buchwert soll per 30.9. 85 Millionen Euro betragen, doch wie werthaltig die einzelnen Bilanzposten sind, läßt sich von außen nur schlecht beurteilen. „Wir definieren Sex neu“, tönt es vollmundig in der jüngsten Pressemitteilung. Doch niemand findet die Aktie sexy. So blieb Großaktionär und Beate-Uhse-Sohn Ulrich Rotermund auf seinem 35-Prozent-Paket, das er lieber heute als morgen abstoßen würde, bislang sitzen. Vermutlich weiß der Erbe genau, warum er raus will.
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